Österreich

Polizei stoppt aus Asylwerbern bestehende Drogenbande

Heute Redaktion
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Bild: Polizei Tirol

Tiroler und Vorarlberger Polizisten haben einer Drogenbande, der vor allem in Innsbruck lebende Asylwerber angehören, das Handwerk gelegt. Neu von 13 Beteiligten befinden sich in U-Haft, zwei sind auf der Flucht.

Die Polizei kam im Frühjahr 2016 einer nordafrikanischen Tätergruppe auf die Spur, die qualitativ hochwertiges Kokain und Haschisch auf der Straße verkaufte. Die Bande war gut organisiert, ein Teil war für den Großeinkauf in Italien und den Transport nach Innsbruck, andere Mitglieder für den Geldfluss zuständig und wieder andere Personen für den Endverkauf verantwortlich.

In der Folge gelang es den Beamten, die aus 13 ständigen Mitgliedern bestehende Bande zu zerschlagen.  Laut Polizei kam es zu elf Festnahmen, neun Personen befinden sich in U-Haft. Nach zwei Verdächtigen wird noch gefahndet. Darüber hinaus wurden in Vorarlberg zwei weitere mutmaßliche Drogendealer festgenommen, die das Suchtgift von der in Tirol tätigen Bande beschafft und nahe des Bahnhofs Dorbirn und der Dornbirner Ache verkauft haben sollen.

Aus Marokko und Algerien

Die Beschuldigten sind zwischen 19 und 39 Jahren alt und stammen aus Marokko sowie Algerien. Eine mutmaßliche Drogenhändlerin ist türkische Staatsbürgerin. Ein Großteil der Beschuldigten sind Asylwerber, die sich schon länger in Innsbruck befinden und schon öfter Suchtgiftdelikte begangen haben.

Bei den Festnahmen und Hausdurchsuchungen wurden 60.000 Euro Bargeld, 2,3 Kilo Haschisch, 60 Gramm Kokain, drei gestohlene Mobiltelefone und 15 Verkaufshandys sichergestellt.

Der Bande wird vorgeworfen, bis zu 80 Kilo Haschisch und mindestens 1,8 Kilo Kokain aus Italien nach Tirol geschmuggelt zu haben. Neben den sichergestellten 60.000 Euro dürften mindestens weitere 58.000 Euro geflossen sein.