Österreich

Polizei stoppte Sprengstoff-Lkw

Heute Redaktion
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Vier Millionen Sprengkapseln und 600 Kilometer Zündschnüre - ein Lkw mit dieser Ladung wurde von der Polizei bei einer Routinekontrolle auf der S 1 im Bezirk Wien-Umgebung angehalten. Von der Gefahrengut-Plakette bis zur Verpackung des Sprengstoffs - bei diesem Sattelschlepper wurde gegen viele Vorschriften verstoßen.

„Bereits beim Öffnen des Laderaums fielen uns erste Teile entgegen“, erklärt ein Polizist „Heute“. Doch damit nicht genug: 80 Prozent der Kartons, in denen das Ladegut (insgesamt 3,5 Tonnen Nettoexplosionsmasse) gepackt war, waren beschädigt und nicht für diese Art des Transports geeignet.

Auch die Kennzeichnung widersprach den Vorschriften. Viele Sprengkapseln wurden zudem erst gar nicht verpackt und einfach in den Lkw gepfercht.

Der Transport selbst war genehmigt. Die Teile, die in Peru hergestellt wurden und über Europa in die USA gebracht werden sollen, mussten umgepackt und neu gekennzeichnet werden.

Übrigens: Laut Landesverkehrsabteilung fahren wöchentlich Lkw mit einem derart  explosiven Inhalt durch Niederösterreich.

Thomas Werth