Kärnten

Polizei sucht dringend Opfer von Kindesmissbrauch

Die Polizei wendet sich an die Bevölkerung. Nach der Festnahme eines mutmaßlichen Kinderschänders will sie Opfer finden, um das Verbrechen zu klären.

Rene Findenig
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Kindesmissbrauch Fahndung
Kindesmissbrauch Fahndung
Polizei

Gemeinsam richten die Staatsanwaltschaft Klagenfurt, die Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC), die Landespolizeidirektion Oberösterreich und die Polizei Münster einen Aufruf an die Bevölkerung. Bereits im Dezember 2020 wurde bekannt, dass ein 44 Jahre alter Mann aus dem Bezirk Völkermarkt im dringenden Verdacht steht, gemeinsam mit einem 24-jährigen deutschen Staatsangehörigen Kinder missbraucht zu haben.

Seit zumindest März 2019 bis Dezember 2020 sollen wenigstens zwei heute neun und zehn Jahre alte Buben zum Großteil schwer sexuell missbraucht worden sein. Die diesbezüglichen Ermittlungen werden vom Landeskriminalamt Oberösterreich in Kooperation mit dem Landeskriminalamt Kärnten geführt und stehen im Zusammenhang mit einem großen Missbrauchskomplex in Münster, so die Polizei. 

Polizei sucht "Lukas"

Durch die umfangreichen Ermittlungen konnte laut Polizei festgestellt werden, dass der Beschuldigte bereits im Jahr 2014 zwei damals etwa acht- bis zehnjährige, ebenfalls aus Kärnten stammende Buben, sexuell missbrauchte. Die Identitäten dieser Opfer konnten aber bisher noch nicht geklärt werden, so die Polizei. Eines der beiden Opfer trägt jedenfalls den Vornamen "Lukas", heißt es. Der Festgenommene, der sich in Untersuchungshaft befindet, war bereits mehrfach wegen einschlägiger Straftaten gerichtlich verurteilt worden und verbüßte bis 2010 eine mehrjährige Haftstrafe.

Jene beiden bisher noch unbekannten Opfer werden ersucht, sich bei der Polizei zu melden. Überdies wird vermutet, dass der Beschuldigte seit seiner Haftentlassung im Jahre 2010 bis zu seiner Festnahme im Dezember 2020 über die inzwischen bekannten Fälle hinaus auch noch weitere ähnlich gelagerte Straftaten begangen haben könnte. Daher werden auch noch weitere mögliche Opfer und auch Zeugen, die Auskunft über Kontakte des Beschuldigten mit Minderjährigen und Unmündigen geben können, ersucht, sich zu melden.

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