Mehrere Festnahmen

Polizei überprüft Nagelstudios und landet Volltreffer

Im Rahmen einer Kontrolle durch die Finanzpolizei konnten in Nagelstudios in Oberösterreich und Kärnten insgesamt 12 Mitarbeiter festgenommen werden.
André Wilding
28.07.2024, 11:00
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Das erst 2024 eröffnete Nagelstudio in Oberösterreich stand im Fokus der finanzpolizeilichen Beschäftigungskontrolle. Dabei konnten die sieben Mitarbeitenden vor Ort auch nach mehrmaliger Aufforderung keine Ausweise zur Identitätsfeststellung vorlegen.

Die Finanzpolizisten zogen die Fremdenpolizei hinzu. Durch den Hinweis einer Mitarbeiterin war es möglich, in Kontakt mit der Chefin des Nagelstudios zu treten. Diese sicherte zu, sofort mit den Ausweisen ihrer Angestellten zu erscheinen.

Falsche Papiere vorgelegt

Beim Abgleich der Ausweise mit den anwesenden Personen stellte die Exekutive fest, dass die Papiere anderer EU-Bürger vorlegt wurden. Aufgrund der Täuschung wurden die sieben mutmaßlich illegal Beschäftigten vietnamesischer Herkunft von den Beamten der Fremdenpolizei festgenommen.

Zeitgleich kontrollierte die Finanzpolizei ein weiteres Nagelstudio derselben Betreiberin in Kärnten. Im Zuge dessen wurden fünf Personen verhaftet. Die vietnamesische Geschäftsbetreiberin muss sich für Verstöße gegen das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz (ASVG) und das Ausländerbeschäftigungsgesetz (AuslBG) verantworten.

"Kontrollen sind unerlässlich"

Finanzminister Magnus Brunner: "Das Amt für Betrugsbekämpfung geht rigoros gegen Schwarzarbeit und den damit einhergehenden Steuer- und Abgabenbetrug vor. Diese Kontrollen sind unerlässlich, um faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen, Arbeitnehmerrechte zu schützen und die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen sicherzustellen."

Bei erstmaliger unberechtigter Beschäftigung von mehr als drei Ausländern droht für jeden unberechtigt beschäftigten Ausländer eine Geldstrafe von bis zu 20.000 Euro und in Summe somit bis zu 240.000 Euro.

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