Österreich

Polizei und Cobra entwaffnen zwei Kärntner in 35 Min...

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Um Mitternacht war in Kärnten die Hölle los. In der Nacht von Mittwoch und Donnerstag mussten Polizei und Cobra innerhalb einer starken halben Stunde zwei Mal rabiate Kärntner entwaffnen. Einer wollte seinem Nachbarn mit einer Waffe ans Leder, der zweite kurvte mit Waffe und Munition im Kofferraum durch die Gegend - und log den Beamten einen Raubüberfall vor.

 

Um Mitternacht stürmte die Cobra ein Wohnhaus in Klagenfurt. Dort bedrohte ein 41-Jähriger seinen 55-jährigen Nachbarn im Rausch. Die Spezialeinheit nahm dem Betrunkenen die Waffe ab. Danach schauten sie sich die Wohnung des rabiaten Mannes an und fanden ein ganzes Waffenarsenal vor. Der 41-Jährige hatte eine Luftdruckpistole, ein Kampfmesser und einen Pfefferspray herumliegen. Die Cobra-Beamten sammelten die gefährlichen Gegenstände ein und brachten den Mann ins Polizeianhaltezentrum Klagenfurt. 

Mit Lügenmärchen zur Polizei, die fand Waffe

Während die Cobra in Klagenfurt den 41-Jährigen abführte, tischte ein 37-Jähriger den Polizeikollegen in Villach eine folgenschwere Lüge auf. Um 00.35 Uhr erstattete der Mann Anzeige. Ein Unbekannter habe ihn mit einem Messer attackiert und beraubt. Die Beamten wollten dem Fall nachgehen, fanden aber schnell heraus, dass die Geschichte so, wie der 41-Jährige sie erzählt hatte, nicht stimmen konnte. Schließlich gab der Mann zu, den Raubüberfall nur vorgetäuscht zu haben. Er habe das wegen "privater Probleme" getan. 

Der Klagenfurter hätte sich die Lügerei aus mehreren Gründen sparen sollen. Die Beamten fanden nämlich bei ihm im Auto eine Waffe und Munition. Die behielt die Polizei vorsorglich und sprach ein Waffenverbot gegen den 41-Jährigen aus.