Flüge gestrichen

Polizei verhandelt – Geiselnahme an Flughafen dauert an

Am Samstagabend ist ein bewaffneter Mann aufs Vorfeld des Hamburger Flughafens gerast. Zuvor hatte der Mann seine Tochter als Geisel genommen.

Polizei verhandelt – Geiselnahme an Flughafen dauert an
Ein Bewaffneter hat mit seinem Auto ein Sicherheitstor am Hamburger Flughafen durchbrochen und Schüsse abgegeben.
Bodo Marks / dpa / picturedesk.com

Der Hamburger Flughafen ist wegen des Eindringens eines bewaffneten Mannes in einem Auto auf das Vorfeld geräumt worden. Es seien auch mehrere Maschinen geräumt worden, sagte eine Flughafensprecherin am Samstagabend der Deutschen Presse-Agentur. Auch am frühen Sonntagmorgen dauerte der Einsatz noch an, das teilte der Airport auf X mit Stand 5.45 Uhr mit. In einem entsprechendem Beitrag heißt es: "Der Flugbetrieb bleibt bis auf Weiteres eingestellt. Die Polizei bittet alle Passagiere und Abholende, NICHT zum Flughafen zu kommen. Die Zufahrten sind weiträumig abgesperrt."

Geiselnehmer will in die Türkei

Wie die "Bild" berichtet, parkte der vermutlich 35-Jährige sein Auto direkt neben einem Privatflugzeug. Mit der Maschine will er demnach mitsamt seiner 4-jährigen Tochter in die Türkei geflogen werden. Die Polizei führt die Verhandlungen mit dem Geiselnehmer auf Türkisch. "Er will mit uns sprechen und das bewerten wir erst einmal als sehr positiv", hieß es in der Nacht seitens der Hamburger Polizei.

Die Polizei der Hansestadt erklärte auf der Plattform, es seien "weiterhin weiträumige Verkehrsmaßnahmen erforderlich". Daher könne der Flughafen Hamburg derzeit nicht erreicht und nicht betreten werden. Die S-Bahn fahre die Station am Flughafen bis auf Weiteres nicht an.

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    Auch 15 Stunden nach Beginn der Einsatzlage, hält sich der Vater mit seiner Tochter (4) verschanzt.
    Auch 15 Stunden nach Beginn der Einsatzlage, hält sich der Vater mit seiner Tochter (4) verschanzt.
    Daniel Bockwoldt / dpa / picturedesk.com

    Mann feuerte Schüsse in die Luft ab

    Der Flughafen war am Samstagabend wegen einer Geiselnahme gesperrt worden. Ein Bewaffneter durchbrach Polizeiangaben zufolge mit einem Auto mit einem Kind an Bord ein Tor zum Flughafen der Hansestadt. Er schoss demnach auf dem Rollfeld zwei Mal in die Luft und warf zwei brennende Flaschen aus dem Auto. Nach Angaben der Beamten konnte Kontakt zu dem Mann aufgenommen werden.

    Am Samstagabend waren einer Flughafensprecherin zufolge sechs Abflüge und 21 Landungen mit rund 3200 Passagieren von der Sperrung des Flughafens betroffen.

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