Österreich

Polizei verlangt nach Parkschaden 36 Euro

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Als Franz H. vor wenigen Wochen zu seinem Auto kam, fand er einen Zettel hinter der Windschutzscheibe, auf dem er informiert wurde, dass sein Auto beschädigt ist. Auf der Polizeiinspektion in Liesing erwartete ihn dann die böse Überraschung: Das Unfallopfer musste 36 Euro Blaulichtsteuer berappen.

 

H. kam an einem Sonntagmorgen zu seinem Auto und fand eine Benachrichtigung der Polizei, in der er über den Parkschaden an seinem Auto informiert wurde. "Mir selber wäre das überhaupt nicht aufgefallen, ich bin dann wie verlangt zur Wache gefahren."

Dort erfuhr er, dass eine Nachbarin beim Reversieren das Fahrzeug leicht touchiert hatte. Die Bakanntgabe der Daten der Verursacherin des Schadens würde 36 Euro kosten  - die sogenannte "Blaulichtsteuer". Diese ist zu berappen, wenn die Exekutive zu einem Unfall mit Sachschaden gerufen wird, wenn der Daten-Austausch theoretisch möglich gewesen wäre. "Erpressung", wie schon häufiger von wütenden Bürgern zu hören war. Die Unfall-Lenkerin selbst hatte für das Rufen der Polizei bereits die selbe Summe bezahlt.

Böse ist H. seiner Nachbarin trotzdem nicht, man einigte sich in dem Fall amikal. "Ich will nicht, dass die Frau deswegen Probleme mit ihrer Versicherung bekommt. Sie hat mir das Geld überwiesen, damit ist die Geschichte erledigt."