Österreich

Polizei warnt bundesweit vor Autobahn-Räubern

Die Kriminalität auf österreichischen Autobahnen nimmt zu. Reifenstecher und Räuber sollen dort ihr Unwesen treiben.

Heute Redaktion
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Die Beamten gehen davon aus, dass sich die Fälle häufen werden.
Die Beamten gehen davon aus, dass sich die Fälle häufen werden.
Bild: picturedesk.com

Sie warten auf Tankstellen oder Rastplätzen. Ihre Opfer spähen sie dort aus. Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit reicht und die Täter stechen die Reifen des Autos auf. Gerhard Groß von der Autobahnpolizei meinte gegenüber dem ORF: "Entweder ist die Luft sofort weg aus dem Reifen, oder das Auto bleibt nach zwei bis fünf Kilometern auf der Autobahn liegen."

Auf dem Pannenstreifen kommt es dann zum Überfall: Die Täter fahren den Autos nach und wenn das Fahrzeug zum Stehen kommt, bieten sie den Opfern ihre vermeintliche Hilfe an. Im Endeffekt haben sie es aber nur auf die Geldbörse abgesehen. Besser gesagt: Auf das Bargeld. Ausweise, Kredit- und Bankomatkarten werden auf der Autobahn entsorgt.

Auto nicht aus den Augen lassen

Aus diesem Grund sind vor allem Urlauber und ältere Personen im Visier der Autobahn-Räuber. Sie haben oft größere Summen bei sich.

Die Polizei geht davon aus, dass diese Art der Kriminalität in den kommenden Wochen häufiger wird. Die Beamten empfehlen, das Fahrzeug auf Tankstellen und Raststätten nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Am besten soll eine zweite Person im Auto warten. Im Zweifel könnte man auch andere Reisende um Hilfe bitten.

Die Warnung gilt übrigens bundesweit. Die Polizei will auf die Vorfälle reagieren und kündigt an verstärkt auf Rastplätzen mit Streifen zu kontrollieren. (slo)