Salzburg

Polizei warnt jetzt vor fiesen "Sextortion"-Mails

Online-Betrüger werfen den Empfängern schwere Sexualverbrechen vor – und geben sich dabei als Polizeibeamte aus!

Clemens Pilz
Mit angeblichen Ermittlungen im Kinderporno-Bereich wollen Betrüger derzeit User übers Ohr hauen.
Mit angeblichen Ermittlungen im Kinderporno-Bereich wollen Betrüger derzeit User übers Ohr hauen.
Landespolizeidirektion Salzburg

Mit einer besonders perfiden Masche treiben Cyberkriminelle einmal mehr ihr Unwesen: Die Landespolizeidirektion Salzburg warnt vor gefälschten "Polizeischreiben", die den Empfängern schwere Sexualverbrechen zulasten legen.

Die Rede ist darin etwa von Kinderpornographie, Pädophilie, Cyberpornographie und Exhibitionismus. Potenzielle Opfer werden aufgefordert, eine Rechtfertigung an eine bestimmte Mailadresse zu senden. "Um dem ganzen einen offizielleren Charakter zu verleihen, ist das Schreiben mit dem österreichischen Wappen und dem Bundesadler, sowie mit nicht gültigen Polizeisymbolen versehen", so die Behörde.

Es handle sich dabei aber offenkundig nicht um echte Schreiben, sondern um eine Variante der Sexerpressung, auch "Sextortion". Die Experten raten daher: Den Text bei E-Mails stets genau zu überprüfen – die Mail-Adressen sind keine offiziellen Behördenadressen, Schreibweisen von Namen weichen im Brief oft ab.

Sofort Anzeige erstatten

Mail-Anhänge sollten außerdem nicht geöffnet werden, denn diese können Schadprogramme enthalten. Persönliche Daten sollten nicht bekanntgegeben werden und auf fragwürdige Schreiben nicht eingegangen werden. Wer bereits Opfer der Masche wurde, sollte rasch Anzeige bei der nächsten Polizeiinspektion erstatten.

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