Österreich

Polizei warnt Senioren vor Bankbesuch am 1. April

Ältere Menschen sollen laut Polizei vorsichtig bei Bankgeschäften sein, Betrüger und Ansteckungsgefahr lauern auf unsere Senioren.

Heute Redaktion
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Senioren und Seniorinnen sollen beim Bankbesuch aufpassen.
Senioren und Seniorinnen sollen beim Bankbesuch aufpassen.
Bild: iStock

"Ältere Menschen sind einem besonderen Risiko durch das Coronavirus ausgesetzt. Ihre Versorgung zu Hause, auch die finanzielle, ist uns daher ein besonderes Anliegen", so Innenminister Karl Nehammer. "Diese Verhaltensregeln und Tipps sollen den älteren Menschen vor allem rund um die Auszahlung der Pensionen am Monatsersten Handlungssicherheit geben", meint auch Franz Rudorfer von der Sparte Banken und Versicherungen der WKO.

Senioren sollten nicht gleich zum Monatsersten auf die Bank gehen. "Machen Sie sich telefonisch einen

Termin mit Ihrem Bankbetreuer aus. Und: Wenn Sie eine Vollmacht zum Geldabheben erteilen, dann nur an gut bekannte Personen, niemals an Unbekannte", so die Präsidentin des Österreichischen Seniorenrates, Ingrid Korosec.

Pensionsauszahlungen

Die Pensionen werden wie gewohnt am Monatsersten ausbezahlt. Die Auszahlung des Geldes erfolgt weiterhin auf das Pensionskonto. Beträge, die bis dato per Post zugestellt wurden, werden auch weiterhin persönlich zugestellt. Die Zustellung erfolgt kontaktlos unter Einhaltung der vorgeschriebenen Hygiene- und Verhaltensregeln. Der Kunde ist aufgefordert, den Geldbetrag zu überprüfen und den Empfang mittels Unterschrift auf einem Beleg mit dem eigenen Kugelschreiber zu bestätigen.

Regeln für Wien

Für Wien gilt, dass die Pensionen weiterhin in den Filialstandorten der Post abgeholt werden müssen. Die Sparte Banken und Versicherungen der WKO ersucht, Ansammlungen von Personen in den Bank- und Postfilialen rund um den Monatsersten zu vermeiden, und bittet, diese Geldgeschäfte auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.

Sichere Geldgeschäfte

Die Gesundheit der Menschen stehe an oberster Stelle. Es gilt daher, die Notwenigkeit eines Bankbesuchs soll vorab hinterfragt werden. Die zahlreichen Online-Angebote der Bankinstitute können oftmals den Weg in die Bank ersparen.

Sollte der Besuch einer Bankfiliale dennoch absolute Dringlichkeit haben und nicht aufschiebbar sein, dann ist laut Polizei und Wirtschaftskammer folgende Vorgehensweise ratsam:

– Bei dem Besuch in der Bank gilt es, Distanz und den Mindestabstand von einem Meter einzuhalten.

– Neben dem persönlichen Kontakt zur oder zum Bankangestellten am Schalter können die Bankomaten oder die

Selbstbedienungsautomaten in den Filialen genutzt werden.

– Die Polizei ersucht, keine großen Mengen an Bargeld oder Wertgegenstände eingesteckt zu haben.

– Nach der Erledigung der Geldgeschäfte sollten die Hände gründlich mit Seife oder Desinfektionsmittel gereinigt werden.

– Sollte ein persönlicher Kontakt zur Bank dringend erforderlich sein, rät die WKO, vorab telefonisch mit der Betreuerin oder dem Betreuer einen Termin zu vereinbaren.

– Eine Alternative ist die Behebung von Bargeld durch ein Familienmitglied. Dazu ist die Ausstellung einer Vollmacht und ein Identitätsnachweis nötig. Die Polizei rät, keinesfalls unbekannte Personen mit dieser Aufgabe zu betreuen.

Weiter Tipps der Polizei zum Bankbesuch:

– Verlassen Sie die eigenen vier Wände nur für dringende Bankgeschäfte.

– Übergeben Sie Ihre Bankomat- und Kreditkarten keinesfalls fremden Personen.

– Lassen Sie sich nicht von fremden, hilfsbereiten Personen zu schnellen Handlungen und Unterschriften an der Haustür verleiten.

– Verwenden Sie nach Möglichkeit kontaktloses Bezahlen.