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Polizei warnt vor absurdem "Wash-Wash"-Betrug

Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsform. Ein Opfer hat schon mehr als 28.000 Euro verloren. Erstmals aufgetreten ist die Masche in der Schweiz. 

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Erstmals aufgetreten ist die Betrugsform in der Schweiz. Aber auch in Österreich sollte man gewarnt sein. Symbolbild.
Erstmals aufgetreten ist die Betrugsform in der Schweiz. Aber auch in Österreich sollte man gewarnt sein. Symbolbild.
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Aufgetreten ist diese Betrugsform erst vor kurzer Zeit in der Schweiz. Die Kantonspolizei Freiburg hat nun einen mutmaßlichen Betrüger verhaftet. Der 39-Jährige soll mittels des sogenannten "Wash-Wash-Tricks" einen 36-jährigen Unternehmer aus dem Kanton Freiburg um 27.000 Franken (rund 28.200 Euro) erleichtert haben.

Der Mann kaufte dem mutmaßlichen Betrüger ab, dass er mithilfe einer chemischen Flüssigkeit Geldnoten vervielfältigen könne. Anfang Jahr realisierte er, dass man ihn abgezockt hatte – er erstattete Strafanzeige.

Mehrere Hausdurchsuchungen

Die Ermittlungen dauerten einige Monate, bis es der Polizei am 21. August gelang, den mutmasslichen Haupttäter festzunehmen. Der Mann stammt aus Kamerun und wohnt in Genf. Der zuständige Staatsanwalt leitete eine Strafuntersuchung ein und ordnete die Untersuchungshaft an.

Daraufhin führte die Polizei mehrere Hausdurchsuchungen in den Kantonen Freiburg und Genf sowie in Frankreich durch. Dabei wurden mehrere Gegenstände beschlagnahmt, darunter Material zur Begehung der "Wash-Wash-Tricks". Die Ermittlungen werden nun laut Polizei fortgesetzt, um allfällige Komplizen zu identifizieren und abzuklären, ob in dieser Strafuntersuchung weitere Straftaten begangen wurden.

So läuft die Masche ab

Laut Kantonspolizei Freiburg funktioniert der Wash-Wash-Trick so:
► Ein Betrüger nimmt nach der Veröffentlichung einer Kleinanzeige im Internet Kontakt mit dem Opfer auf.
► Er verspricht ein Gegengeschäft oder eine Investition in eine Immobilie.
► Der Betrüger behauptet, er könne mit einem chemischen Produkt Geldscheine vervielfältigen.
► Über psychischen Druck gelingt es den Betrügern, das Vertrauen der Opfer zu gewinnen.

Es handle sich bei dieser Betrugsmasche vorrangig um aus afrikanischen Ländern stammende Täter, wie die Polizei weiter schreibt.

Die Polizei betont: "Leicht verdientes Geld ohne Verlustrisiko ist eine Illusion" und "Niemand hat die Fähigkeit, Banknoten durch chemische Verfahren zu vervielfältigen". Wer einen Betrug vermutet, soll sich umgehend bei der Polizei melden.

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