Österreich
Polizei warnt vor dreister Betrugsmasche
Ein unbekannter Anrufer verlangte von einer Frau im Bezirk Neusiedl am See 78.000 Euro, damit ihre Familie nicht ins Gefängnis müsse.
Die LPD Burgenland informierte am Dienstag in einer Aussendung über einen geschmacklosen Betrugsversuch. So hat am Dienstagvormittag ein Unbekannter probiert, eine Burgenländerin (76) reinzulegen und ihr eine stolze Summe Geld abzuknöpfen.
Anrufer als Polizist ausgegeben
Als das Telefon der in Nickelsdorf wohnhaften Frau läutete, gab sich der Anrufer als Kriminalbeamter aus. Er sagte, dass Familienangehörige der 76-Jährigen im Ausland einen Unfall verursacht hätten. Damit sie nicht ins Gefängnis müssen, wäre eine Kaution von 78.000 Euro fällig.
Als die Frau nach einer Rückrufnummer verlangte, legte der Unbekannte auf. "Es ist zu keiner Geldüberweisung gekommen und somit kein Schaden entstanden", teilt die Polizei mit. Derzeit liegen keine weitere Hinweise zu der Person des Anrufers vor. Die Rufnummer des Anrufers war unterdrückt.
"Skurril erscheint der Umstand, dass sich der Sohn der 76-jährigen Frau tatsächlich im Ausland auf Urlaub befindet", so Gerald Pangl vom LPD Burgenland.
Betrug immer anzeigen
Die Polizei ersucht die Bevölkerung, solche Vorfälle unbedingt der Polizei anzuzeigen, auch wenn kein Schaden entstanden ist.
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(red)