Polizei warnt vor Hells-Angels-Treffen

Die Hells Angels versammeln sich am Freitag in Unterpremstätten zu einem internationalen Treffen. Die Polizei warnt die Bevölkerung davor, etwaige Streitigkeiten mit den Hells Angels in die eigene Hand zu nehmen und ist für ein mögliches Eingreifen gerüstet.

Die Bewohner von Unterpremstätten blicken am Freitag einem besonderen Besuch entgegen. Die Motorrad-Rocker der Hells Angeles sind im Anrollen, um zum Treffen der Biker beim Schwarzl-Freizeitzentrum in der Nähe von Graz zu kommen. 1.800 Männer und Frauen sowie 400 Motorräder werden erwartet. Teilnehmen dürfen nur Mitglieder oder eingeladene Gäste.

Die Polizisten weden sich im Hintergrund halten, um die Motorrad-Rocker nicht zu provozieren. Da die Hells Angels ein durchaus hartes Image pflegen, hat sich die Polizei auf ein mögliches Eingreifen vorbereitet und warnt die Bevölkerung vor falschem Verhalten im Umgang mit den Bikern.

Warnung: Nicht diskutieren, sondern Polizei verständigen

"Ich würde jedem Verkehrsteilnehmer empfehlen, aber auch generell jedem Bürger, wenn er ein Problem mit einem Hells Angel hat, nicht selbst die Diskussion zu beginnen, sondern die Polizei zu verständigen“ unterstreicht Einsatzkommandant Karl Lassnig den Respekt, den die Sicherheitskräfte den Mitgliedern der Motorradgang entgegen bringen.

Anrainer besorgt

Von dem "World Run" erfahren hätten die Menschen in unmittelbarer Nähe zum Veranstaltungsort erst aus den Medien. Manche Gasthäuser hätten sich laut dem Anrainer auch geweigert, "Hells Angels" unterzubringen

Berliner Hells Angels verboten

In Berlin ist man derzeit auf die Hells Angels nicht gut zu sprechen. Die Hells Angels Berlin City sind von der Berliner Senatsinnenverwaltung verboten worden. Das Verbot wurde den Rockern am Dienstagabend mitgeteilt, wie Polizeisprecher Stefan Redlich in der Nacht auf Mittwoch sagte. Es sei bereits in der vergangenen Woche von Innensenator Frank Henkel (CDU) erlassen worden.