Österreich

Polizei zieht Gift-Lastler aus dem Verkehr

Heute Redaktion
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Beamte konnten diesen "Gift-Lkw" aus dem Verkehr ziehen.
Beamte konnten diesen "Gift-Lkw" aus dem Verkehr ziehen.
Bild: LPD Vorarlberg

Laut Papieren hätte der Transporter Gartenmöbel von Belgien nach Italien transportieren. Doch Beamte der Polizei entdeckten rund vier Tonnen giftiges Gefahrgut.

Bei einer routinemäßigen Kontrolle eines Lkw machten Beamte der Vorarlberger Polizei am 25. Februar 2020 eine überraschende Entdeckung. Denn es waren nicht nur ausschließlich Gartenmöbel, wie die Frachtpapiere vermuten ließen, die der Lenker des Sattelkraftfahrzeugs mit sich führte. Auch, wenn eine erste grobe Sichtkontrolle die Annahme bestätigte.

Im Zuge der genaueren Überprüfung der Ladefläche stellte sich dann aber ein ganz anderes Bild heraus. Hinter den Gartenmöbeln kamen 4,2 Tonnen sehr toxisches und ätzendes Gefahrgut in Fässern zum Vorschein. Zu allem Überfluss wurde dieses nicht einmal korrekt gesichert. Die Beamten forderten unverzüglich einen chemisch-technischen Sachverständigen des Umweltinstituts der Vorarlberger Landesregierung an.

Technische Mängel

Neben der unvollständigen Frachtpapiere stellten die Beamten weitere Mängel am Fahrzeug fest. Das Sattelkraftfahrzeug war außerdem nicht als Gefahrguttransport mit orangefarbenen Tafeln gekennzeichnet.

Bei der Untersuchung durch Techniker wurden nebst mehreren schweren technischen Mängeln auch Mängel der Kategorie Gefahr im Verzug an den Bremsen des Sattelzugfahrzeuges und des Sattelanhängers sowie auch am Radlager festgestellt, weshalb auch aus diesen Gründen eine Weiterfahrt untersagt wurde.

Rund 10.000 Euro Sicherheitsleistung

Die Kennzeichentafeln samt allen Dokumenten wurden vorläufig abgenommen. Von der BH Dornbirn wurde eine Untersagung der Beförderung mittels Bescheid ausgesprochen. Seitens der Polizei wurden zur Sicherstellung des Strafverfahrens Sicherheitsleistungen in der Gesamthöhe von 9.650,- Euro eingehoben.

Gegen den Lenker, Beförderer, Verlader und Absender der gefährlichen Güter werden Anzeigen an die BH Dornbirn erstattet. Nach Durchführung der erforderlichen Reparaturen, Umladen des Gefahrgutes auf ein entsprechendes Gefahrgutfahrzeug und dem Bezahlen der Sicherheitsleistung durfte der Fahrer die Fahrt mit den Gartenmöbeln dann am 28. Februar 2020 fortsetzen.

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