Österreich

Polizeichef luchste Bar-Baron seine Luxusvilla ab

Heute Redaktion
14.09.2021, 01:00

Schöner kann ein Feriendomizil kaum sein: Eine sechsstöckige Villa mit Pool, direkt am Meer in Lovka Rogoznica (Kroatien). Als Wiens Bar-Baron Josef "Pepi" Stern (Flaggschiff: das "Maxim") 2001 eine Go-Go-Bar in Split eröffnete, erwarb er das Traumhaus zur Erholung.

Schöner kann ein Feriendomizil kaum sein: Eine sechsstöckige Villa mit Pool, direkt am Meer in Lovka Rogoznica (Kroatien). Als Wiens Bar-Baron Josef "Pepi" Stern (Flaggschiff: das "Maxim") 2001 eine Go-Go-Bar in Split eröffnete, erwarb er das Traumhaus zur Erholung.

Sterns Verhängnis: Ausländer duften damals nur eine Firma gründen, an der auch ein Kroate beteiligt war. Formell fand sich dafür der Kellner Boris K. Auch die Villa (Kaufpreis: 800.000 , Wert heute: 1,6 Millionen) lief über die Firmenbücher – war aber notariell als Eigentum Sterns ausgewiesen.

Nach gutem Start zerkrachte sich Baron Pepi (77) mit "Partner" Boris K., schloss den Club – und erlebte im nächsten Sommer eine üble Überraschung: Alle Schlösser an seinem Haus waren ausgetauscht. Denn Boris K. hatte die Villa heimlich an den Polizeichef von Karlovac verkauft – um 200.000 Euro!

Stern fassungslos: "Eine Veräußerung war durch die Plombierung im Grundbuch rechtlich gar nicht möglich." Der Wiener zog wegen Betrugs vor Gericht. Trotzdem wurde am 3. März eine Zwangsräumung angesetzt – und nur durch die Bürgerinitiative "Zivi Zid" verhindert. Die Aktivisten besetzten das Haus und riefen: "Schluss mit Gaunereien in Kroatien!" Der Stimmungsschwenk ist Sterns letzte Hoffnung.

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