Österreich

Polizeieinsatz vor dem Linzer Gemeinderat

Heute Redaktion
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200 Demonstraten vor und zahlreiche Polizisten im Alten Rathaus von Linz. Der Grund für den Wirbel: das umstrittene Bauprojekt auf dem Minigolf-Platz am Freinberg.

Es ging heiß her beim Linzer Gemeinderat am Donnerstag. Der Grund: Ein gerade einmal 5.000 Quadratmeter großes Grundstück im Herzen der Landeshauptstadt.

Das liegt am Freinberg und gehört der katholischen Privatschule Aloisianum. Es soll umgewidmet werden, damit am ehemaligen Minigolfplatz Luxuswohnungen entstehen können.

Dagegen gibt es allerdings massiven Widerstand. Vor dem Gemeinderat trafen sich am Donnerstag gegen 13 Uhr rund 200 Demonstranten, um lautstark ihren Protest kundzutun.

Politiker der SPÖ, der FPÖ und ÖVP wurden mit Buhrufen bedacht.

Zuschauer mussten Taschen abgeben

Im Alten Rathaus warteten dann zahlreiche Polizisten, die die Lage sehr genau beobachteten. Vor der Besuchergalerie wurden Zuschauer von Magistratsmitarbeitern kontrolliert, mussten Taschen abgeben.

Und auch die politische Diskussion verlief hitzig. So hitzig, dass Bürgermeister Klaus Luger sogar die Zuschauer ermahnte, und ihnen untersagte zu klatschen. Das sei laut Geschäftsordnung nicht erlaubt.

Genützt hat es freilich nichts: SPÖ, FPÖ und ÖVP winkten schließlich den Antrag auf Umwidmung durch.

Linz ist eine männliche Stadt

Zuvor gab es schon eine sehr interessante Anfrage der KPÖ. Die wollte von Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) wie viele Straßennamen in Linz nach Männer und wie viele nach Frauen benannt sind. Das ernüchternde Ergebnis: Es gibt 510 männliche und bescheidene 47 weibliche…