Österreich

Polizeieinsatz: Wähler (49) sieht markiertes Kuvert

Heute Redaktion
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Wirbel um einen 49-jährigen Wähler im Bezirk Melk.
Wirbel um einen 49-jährigen Wähler im Bezirk Melk.
Bild: privat (Symbol)

Zwischenfall bei der Nationalratswahl in einem kleinen Ort im Bezirk Melk: Ein 49-Jähriger dachte, sein Kuvert sei markiert – die Polizei musste kommen.

Aufregung in einem kleinen Ort im Bezirk Melk heute Sonntag: Die Wahl musste für 20 Minuten unterbrochen werden, weil ein potenzieller Wähler diese gestört hatte, berichtete ein Polizeisprecher.

Der 49-Jährige habe ein anderes Kuvert haben wollen, weil er meinte, seines wäre markiert. Nachdem er das Wahllokal nicht verlassen wollte, verständigte der Wahlleiter die Exekutive, die den Mann hinaus begleitete. In weiterer Folge holte er von daheim einen amtlichen Lichtbildausweis und machte - wieder von der Polizei begleitet - doch von seinem Stimmrecht Gebrauch.

Laut dem Polizeisprecher stehen nun Anzeigen wegen Verwaltungsübertretung und Ordnungsstörung im Raum. Geprüft werde der Vorfall auch vom Landesamt Verfassungsschutz in Richtung Paragraf 262 StGB (Wahlbehinderung). Zudem sei der Mann ohne Führer- und Zulassungsschein mit seinem Auto unterwegs gewesen.

(wes)