Österreich

Polizeihund Nanook rettet suizidgefährdeten Mann

Heute Redaktion
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Bild: LPD Niederösterreich

Nanook vom Talka Marda. So der klingende Name des Polizeihundes, der Mittwochabend im niederösterreichischen Horn einem selbstmordgefährdeten Mann das Leben gerettet hat. Der Schäferrüde stöberte den 38-jährigen unter einer Brücke auf.

Bezirksinspektor Christian Mürzl ging in seiner Freizeit mit dem ihm zugewiesenen Vierbeiner Nanook im Ortsgebiet von Horn spazieren, als der junge Rüde plötzlich an einer Böschung ein Anzeigeverhalten setzte, sprich in Richtung des Mödringbachs bellte.

Der Polizist konnte in der Dunkelheit unter der Brücke eine hockende männliche Person wahrnehmen, die verwirrt und desorientiert wirkte. Außerdem wies der Mann eine stark blutende Verletzung am Kopf sowie Verletzungen im Gesichts- und Halsbereich auf. Auf die Verletzungen angesprochen teilte die Person mit, dass sie mit dem Kopf an einem Baum angestoßen sei. Der Diensthundeführer erkannte schnell die Situation und ahnte, dass der Mann vermutlich einen Selbstmordversuch unternommen habe beziehungsweise noch unternehmen werde.

Mann war nach Suizidankündigung zur Fahndung ausgeschrieben

Durch mehrmaliges Einreden auf die Person konnte diese schließlich überredet werden, sich in das etwa 500 Meter entfernte Krankenhaus bringen zu lassen. Da der Diensthundeführer kein Handy mit sich führte, um den Rettungsdienst zu alarmieren, begleitete er den Mann zu Fuß in das Landesklinikum Horn. Dort wurde der Verletzte ärztlich versorgt.

 

Im Zuge der nachfolgenden Erhebungen von Bediensteten der Polizeiinspektion Horn wurde festgestellt, dass es sich bei dem durch den Diensthund aufgestöberten 38-jährigen Mann, um eine nach Suizidankündigung gefahndete Person handelt.