Österreich

Polizist baute Unfall und verweigerte Alkohol-Test

Heute Redaktion
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Nachdem sich ein Polizist in St. Veit an der Glan (Kärnten) mit seinem Dienstwagen überschlagen hatte, rief er seine Kollegen zum Unfallort. Die brachten ihn ins Spital, das er später ohne den verpflichtenden Alko-Test verließ. Das Gesetz sieht vor, dass in diesem Fall von einer Alkoholisierung von 1,6 Promille ausgegangen wird. Nun laufen Ermittlungen, dem Beamten droht eine hohe Strafe und der Führerscheinentzug.

Der Unfall, der sich am Donnerstagabend ereignete, wurde erst jetzt bekannt, berichtet der "ORF". Demnach kam der Mann mit dem Polizeiauto von der Straße ab. Der Wagen überschlug sich, der Polizist wurde leicht verletzt und verständigte die Polizei. Laut Bericht verweigerte er vor Ort den Alko-Test - und verließ später das Spital, in das er eingeliefert wurde, ebenfalls ohne einen solchen zu machen.

Es wurde Anzeige bei der Bezirkshauptmannschaft gestellt, da laut gesetz eine Alkoholisierung von 1,6 Promille angenommen wird. Dem Polizisten drohen nun bis zu 5.900 Euro als Geldstrafe und ein Führerscheinentzug von mindestens sechs Monaten. Der Mann wurde vorerst vom Dienst freigestellt, supsendiert wurde er aber nicht, wie die Polizei betont.