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Polizist bei Protesten in Ferguson angeschossen

Heute Redaktion
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Bild: David Carson (St. Louis Post-Dispatch)

Ein Polizist ist in der US-Ortschaft Ferguson angeschossen worden, die im August über Wochen von gewaltsamen Protesten erschüttert worden war. Ein Polizeisprecher bestätigte am Samstagabend Berichte über den Vorfall, wollte sich aber nicht näher dazu äußern. Laut dem örtlichen Fernsehen wurde der Beamte in den Arm getroffen.

. Ein Polizeisprecher bestätigte am Samstagabend Berichte über den Vorfall, wollte sich aber nicht näher dazu äußern. Laut dem örtlichen Fernsehen wurde der Beamte in den Arm getroffen.

In dem Vorort der Großstadt St. Louis im Staat Missouri hatte es teils gewaltsame Proteste gegeben, . Der 18-jährige Michael Brown wurde von mindestens sechs Kugeln getroffen.

Der Vorfall löste eine landesweite Debatte über Rassismus und Polizeigewalt aus. In Ferguson gab es wiederholt nächtliche Zusammenstöße zwischen der Polizei und zumeist jugendlichen Demonstranten. Der Gouverneur von Missouri rief schließlich sogar die Nationalgarde ein. Die Demonstranten warfen der Polizei vor, unverhältnismäßige Gewalt gegen friedliche Proteste einzusetzen. Bürgerrechtler klagen seit langem, dass die überwiegend weißen Polizeikräfte von Vorurteilen gegen Schwarze geprägt seien und besonders junge Männer bei Kontrollen drangsalieren würden.