Wildtiere

Polizist erschießt Schwan vor entsetzten Autofahrern

Vor den Augen zahlreicher entsetzter Bürger haben Schweizer Polizisten einen Schwan erschossen. Es sei notwendig gewesen, sagt die Exekutive.

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Augenzeugen filmten die vermeintliche "Hinrichtung" des Schwans auf dem Seedamm in Rapperswil, Schweiz.
Augenzeugen filmten die vermeintliche "Hinrichtung" des Schwans auf dem Seedamm in Rapperswil, Schweiz.
20 Minuten / Leserreporter

Schweizer Pendler auf dem Seedamm in Rapperswil wurden am Montag durch einen plötzlichen lauten Knall erschreckt. Jemand hatte geschossen! Von weitem sahen zwei Augenzeugen einen Schwan auf dem Gehweg und eine Polizeipatrouille, die sich dem Tier näherte.

"Wir dachten erst, der Schwan werde betäubt", schilderten sie später der Schweizer Pendlerzeitung "20 Minuten". Doch dem war nicht so. Bei genauerem Hinsehen erkannten sie, dass der Schwan völlig blutverschmiert war.

Dann habe ein Polizist ein zweites Mal abgedrückt. Diese Kugel traf den Wasservogel tödlich, er sackte noch am Gehweg zusammen. Augenzeugen filmten die verstörende "Hinrichtung" des Tieres mit:

"Schwan blutete vor Einsatz schon stark"

Den Vorwurf der Tierquälerei wischt die Polizei vom Tisch. Sprecher Florian Schneider bestätigte den Einsatz auf dem Seedamm und schilderte, dass es gegen 6.30 Uhr mehrere Meldungen über einen verletzten Schwan auf dem dortigen Radweg eingegangen waren. "Das Tier hatte schon beim Eintreffen der Patrouille stark geblutet und war sehr geschwächt", so Schneider. Deshalb habe es sofort von seinem Leiden erlöst werden müssen.

Dass dies in aller Öffentlichkeit geschehen muss, sei ein notwendiges Übel. "Das leidende Tier erst noch zu transportieren, kann gefährlich sein, es kann aufgrund seiner Verletzungen sehr heftig reagieren." Vor allem aber seien das Tierwohl sowie auch die Seuchenprävention ausschlaggebend dafür, dass sofort gehandelt werden muss.

Dass Einsätze dieser Art auch Reaktionen nach sich ziehen, sei normal. Der Umstand sei aber schnell erklärt und Zeugen hätten umgehend beruhigt werden können, so Schneider weiter.

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