Wien

"Polizist" lernt vor Weihnachten echte Polizei kennen

Ein falscher Polizist wollte kurz vor Weihnachten eine betagte Wienerin reinlegen. Die war aber schlauer als gedacht. Dann kam die echte Polizei.

Roman Palman
Die Polizei warnt vor Betrugsmaschen. (Symbolbild)
Die Polizei warnt vor Betrugsmaschen. (Symbolbild)
Bodo Marks / dpa / picturedesk.com

Am 22.12.2022 wurde eine 74-jährige Frau aus Hietzing von einem ihr unbekannten Mann telefonisch kontaktiert. Der Mann gab sich als Polizist aus und sagte der Frau, dass mehrere Überfälle in ihrer Nähe passiert seien und dass auch Bankangestellte darin verwickelt wären.

Um ihre Wertgegenstände zu sichern soll sie ihre Wertgegenstände von der Bank holen. Ein "Polizist" käme anschließend vorbei und stelle die Gegenstände sicher.

Falle für den Fallensteller

Als die falschen Polizisten nach der ersten Übergabe von Wertgegenständen weiterhin Geld verlangten, wurde die 74-Jährige stutzig und alarmierte den Polizeinotruf. Rasch wurde klar, dass sie Opfer des bekannten Trickbetrugs geworden ist.

Da der falsche Polizist die Dame noch mehrmals kontaktierte, wurde gemeinsam mit echten Beamten eine neue Übergabe vereinbart. Als der falsche Polizist kurz darauf zur Wohnung kam, um weiterer Gegenstände abzuholen, konnten die in der Zwischenzeit eingetroffenen Polizisten den 22-jährigen Türken vorläufig festnehmen.

"Schützen Sie Ihre Familie"

Bei der Durchsuchung des Mannes konnte ein gefälschter Polizeidienstausweis sichergestellt werden. Er zeigte sich bei der Vernehmung geständig und wurden in eine Justizanstalt gebracht. Insgesamt entstand bei diesem Vorfall ein Schaden im unteren fünfstelligen Bereich.

"Nur durch intensive Aufklärungsarbeit und Prävention kann es gelingen, gemeinsam gegen die Betrüger vorzugehen", warnt die echte Polizei: "Schützen Sie Ihre Eltern, Großeltern sowie Urgroßeltern und warnen Sie immer wieder vor den unterschiedlichsten Betrugsmaschen der 'falschen Polizisten'."

Dazu hat die Exekutive diese Verhaltenstipps veröffentlicht:

➤ Die Polizei fordert niemals Bargeld oder Wertgegenstände zur Aufbewahrung oder für „Diebesfallen“.

➤ Beenden Sie verdächtige Telefonate und wählen Sie 133.

➤ Nennen Sie keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen.

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