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Polizist macht Homevideo von Kannibalen-Mord

Heute Redaktion
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Bild: Egberth Kamprath (dpa)

Ein deutscher Polizist lernt einen Geschäftsmann in einem Kannibalen-Forum kennen. Der Geschäftsmann will sich vom Polizisten töten und essen lassen. Der Fall geht seit November 2013 durch die deutschen Medien. Nun tauchte ein 55-minütiges Video auf, in dem der Kannibale sein Opfer zerstückelt und sich auf den "Braten" freut.

Ein deutscher Polizist lernt einen Geschäftsmann in einem Kannibalen-Forum kennen. Der Geschäftsmann will sich vom Polizisten töten und essen lassen. Der Fall geht seit November 2013 durch die deutschen Medien. Nun tauchte ein 55-minütiges Video auf, in dem der Kannibale sein Opfer zerstückelt und sich auf den "Braten" freut.

Im Kannibalen-Forum "Zambian Meat", das sich laut "News.de" als "erste Adresse für exotisches Fleisch" präsentiert, lernten sich Unternehmer Wojciech S. (59) aus Hannover und der sächsische Kriminalhauptkommissar Detlev G. (56) im Oktober 2013 kennen. Der Ältere fuhr am 4. November zu seiner eigenen Hinrichtung ins deutsche Erzgebirge. Schon als Jugendlicher soll der Kriminalhauptkommissar solche Fantasien geäußert haben, bis hin zum Kannibalismus.

Mord gestanden, dann widerrufen

Der LKA-Beamte gestand, seinem Opfer die Kehle durchgeschnitten zu haben. Kurz danach widerrief er seine Aussage aber wieder - auf Anraten seines Anwalts, wie die "Bild" schreibt. Die neue Aussage des Polizisten, der inzwischen in U-Haft sitzt: Wojciech habe sich selbst stranguliert, Detlev G. habe die Leiche nachher nur zerstückelt.

Polizei findet Leichenteile: Hoden und Penis fehlen

Im Garten der Pension fanden ab dem 27. November die Kollegen des mutmaßlichen Täters die Leichenteile von Wojciech S.. Einzig ein Hoden und der Penis fehlen noch. Den Kopf des Opfers fanden die Beamten laut "Bild" im Kochtopf des LKA-Beamten.

Polizist zerteilte die Leiche, kochte den Kopf, filmte alles

Nun tauchte ein Home-Video des mutmaßlichen Kannibalen auf. Er filmte seine "Arbeit" an Wojciech S. Das Video beginnt am Abend vor der Tat. Detlev G. erzählt von einem "Braten", den es am nächsten Tag geben wird. Am nächsten Tag gehen die grausigen Aufnahmen weiter: Im Folterkeller der Pension hängt das Opfer an einem Flaschenzug. Der Täter ist abwechselnd nackt und im Slip zu sehen und "spielt" mit dem Geschäftsmann. Nicht erkennbar ist, wer S. aufgehängt hat und ob der Mann noch lebt. Dann geht das Video mit ausführlichen Aufnahmen des Zerteilens weiter, das vier bis fünf Stunden gedauert haben soll. Zum Abschluss kam der Kopf in den Topf, den die Polizei schließlich fand.

Die Staatsanwaltschaft stuft den Mord als Sexualmord ein, denn es ist schwer nachzuweisen, ob der Polizist sein Opfer teilweise gegessen hat. Ein sexuelles Motiv streitet der Polizist jedoch ab.