Schlimmer Verdacht

Polizist soll Strafzettel-Geld selber eingesteckt haben

Ein Beamter in Oberösterreich steht unter dem Verdacht, gefälschte Strafzettel ausgestellt zu haben. Das Geld soll er dann selber einkassiert haben.
Oberösterreich Heute
22.11.2023, 15:59
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Schwerwiegender Verdacht gegen einen Beamten aus dem Bezirk Vöcklabruck. Der Mann soll Organstrafverfügungen selber gefälscht und dann im Dienst verwendet haben. Wie der ORFOÖ berichtet, wurde der Beamte im Oktober vom Dienst freigestellt.

Die Landespolizeidirektion Oberösterreich hat demnach bereits bestätigt, dass gegen den Polizisten "wegen Korruption" ermittelt wird. Und so soll der Mann vorgegangen sein. Er habe, so der Vorwurf, so genannte Organstrafverfügungen einfach selbst angefertigt haben. Diese sahen dann echten Organmandaten täuschend ähnlich.

Das war der Trick

"Bei Verkehrskontrollen soll er dann seine eigenen Formulare benutzt haben, damit es bei der Polizei keine Aufzeichnungen über die eingehobenen Strafen gibt", heißt es in dem Bericht. Nun ermittelt das Bundesamt zur Korruptionsbekämpfung.

Der Polizist war demnach für die "Schwerverkehrsgruppe" im Bezirk tätig war. Eine Aufgabe dieser Abteilung ist es, Lastwägen und Sattelzüge zu kontrollieren. Dabei kann die Exekutive höhere Geldstrafen einheben. Rechtsmittel gegen die Strafen gibt es keine, die Strafe liegt im Ermessen der einzelnen Beamten. Heißt: Es ist so gut wie keine Kontrolle möglich. 

Über Details gaben die Ermittler mit Hinweis auf das laufende Verfahren keine Auskünfte. Laut "OÖN" soll es sich aber um eine Schadenssumme von etwa 2.500 Euro handeln. Der Fall soll Polizei-intern aufgeflogen sein, weil es Ungereimtheiten bei der Aktenerstellung gab.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 23.11.2023, 03:00, 22.11.2023, 15:59
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