Kärnten

Polizisten erschnuppern halbes Kilo Gras und Waffen

Polizeibeamte in Villach bewiesen bei einer routinemäßigen Befragung den richtigen Riecher. Neben 505 Gramm Cannabis wurden mehrere Waffen gefunden.

Leo Stempfl
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Symbolbild
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(Bild: kein Anbieter/LPD Oberösterreich)

Beamte des Kriminaldienstes vom Stadtpolizeikommando Villach besuchten am 3. Oktober gegen 14.00 Uhr einen 27-jährigen Mann. Zu dieser Zeit bestand noch kein konkreter Verdacht, der Mann sollte lediglich über eine vorige Amtshandlung vor seiner Wohnung befragt werden.

Vor Ort vernahmen die Beamten plötzlich "einen markanten Geruch nach Cannabis". Der Beschuldigte wurde damit konfrontiert und stimmte – obwohl er das nicht hätte müssen – einer "freiwilligen Nachschau" zu. In der Wohnung wurde in Kartons, einem Joghurtbecher und in einem Glasgefäß bereits getrocknetes Cannabis gefunden und sichergestellt. Die Menge von 505 Gramm hätte einen Straßenverkaufswert von rund 6.000 Euro gehabt.

Schreckschuss, Machete und Dolch

Außerdem wurde in der Wohnung eine Schreckschusspistole mit 27 Patronen, eine geschliffene Machete und ein doppelgeschliffener Dolch aufgefunden. Das, obwohl gegen den Beschuldigten bereits ein aufrechtes behördliches Waffenverbot besteht.

Der 27-Jährige gab an, in einem Maisfeld in Villach ganz zufällig zwei Cannabispflanzen gefunden hat. Diese nahm er daraufhin zum Trocknen mit in seine Wohnung. Er wird nach dem Suchtmittelgesetz und dem Waffengesetz angezeigt.