Österreich

Polizisten fassen Kopier- Falschgeld-Trio

Heute Redaktion
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Mit einem hinterhältigen Trick täuschte das Trio (19, 28, 29) Marktstandler zur Weihnachtszeit. Immer, wenn es am stressigsten war, zahlten die drei mit kopierten 50ern oder 100ern. Nun forschte die Salzburger Polizei die aus und nahm sie fest. Auch die Freundinnen des Trios wurden angezeigt, weitere Ermittlungen laufen.

Mit ihrer Schummelnummer erbeuteten die drei Rumänen im Vorjahr mehrere tausend Euro bei Imbissständen und Christkindlmärkten sowei bei Kellnern. Das Trio soll mindestens 43 von den kopierten Blüten in Umlauf gebracht haben, das (echte) Retourgeld finanzierte das Leben der drei Männer. Drei ihrer Opfer wurden sofort stutzig, drei weiteren fiel nachher auf, dass sie Blüten statt echtem Geld im Börsel hatten. Sie gingen in Hallein zur Polizei und brachten den Fall ins Rollen. Bilder aus Überwachungskameras brachten die Beamten auf die richtige Spur.  

Opfer bleiben auf Schaden sitzen

"Der überwiegende Teil des Falschgeldes wurde erst bei der Bank-Einzahlung festgestellt. Die Opfer waren fast nur Gewerbetreibende. Für die Betroffenen ist das nicht leicht, sie sind die Verlierer. Es gibt keine Versicherung, keine Wiedergutmachung", sagte der Polizei-Sprecher.

Am 19. Dezember klickten die Handschellen, das Trio sitzt nun in Untersuchungshaft. Der 19-Jährige gestand den Polizei alles, der 28-Jährige, der in Hallein wohnt, zeigte sich teilweise geständig, und der 29-Jährige beteuerte seine Unschuld.

Beim Geständnis gaben die Schwindler an, dass sie im Auftrag eines Hintermanns aus Rumänien handelten. Er soll auch die Farbkopien produziert haben. Im Gegenzug hätte der Unbekannte die Hälfte der Beute verlangt. Den Namen des Hintermanns gaben die Verdächtigen aber nicht preis. Nun überprüfen die Beamten die Geständnisse.

Schwestern und Freundinnen auch angezeigt

Nach derzeitigem Ermittlungsstand zahlten die Männer in der Stadt Salzburg, in Hallein, Zell am See, Saalfelden, Bruck an der Glocknerstraße und in Flachau mit dem Falschgeld. Drei Frauen, es soll sich um Schwestern oder Freundinnen der Rumänen handeln, sollen ihnen bei dem Schwindel geholfen haben. Die Frauen bestritten eine Mittäterschaft, zwei davon wurden aber auf freiem Fuß angezeigt.

Weitere Opfer möglich

Die Papierqualität der Blüten bewerteten die Ermittler als gut, das Hologramm wurde nachgezeichnet. Die polizeilichen Erhebungen dauern noch an. "Es handelt sich derzeit um einen Zwischenstand der Ermittlungen. Wir schließen nicht aus, dass noch mehrere Falschgeldscheine im Umlauf sind", sagte Schentz. Der genaue Schaden stehe noch nicht fest. Es bestehe die Möglichkeit, dass noch weitere Opfer mit dem kopierten Noten zur Bank kommen.

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