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Polizisten feuerten 20 Schüsse auf Schwarzen ab

Heute Redaktion
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Der unbewaffnete Stephon Clark wurde im Garten seiner Oma von Polizisten getötet. 20 Mal schossen sie auf den Schwarzen. Nun liegt der Autopsie-Bericht vor.

Der Fall des erschossenen Stephon Clark sorgt international gerade für Schlagzeilen. Der 22-jährige wurde vergangenen Sonntag im Garten seiner Großeltern in Sacramento, Kalifornien, von Polizisten getötet.

Der Afro-Amerikaner war unbewaffnet. Die Beamten hatten sein weißes iPhone, das er in der Hand gehalten hatte, für eine Waffe gehalten und das Feuer eröffnet. 20 Mal schossen sie auf Clark. Die Kugeln verletzten ihn tödlich - "heute.at" berichtete.

Sechs Kugeln trafen Rücken

Sechs Tage nach dem Tod des 22-Jährigen liegt nun der Autopsie-Bericht vor. Clark wurden demnach von sechs Kugeln in den Rücken getroffen, zwei trafen ihn an der Seite.

Ein Arzt gab das Ergebnis der Obduktion am Freitag auf einer Pressekonferenz bekannt. Die Familie von Clark hatte den Mediziner mit einer unabhängigen Autopsie beauftragt.

Polizisten stürmten Privatgrundstück

Am 18. März war bei der Polizei ein Notruf eingegangen, wonach ein möglicherweise bewaffneter Mann mehrere Autoscheiben eingeschlagen haben soll. Die Beamten stürmten daraufhin das Privatgrundstück von Clarks Großmutter.

In einem veröffentlichten "Body Cam"-Video der Polizei ist zu sehen, dass die Beamten bereits nach wenigen Sekunden das Feuer auf den 22-Jährigen eröffnet hatten, ohne sich als Polizisten erkennen zu geben.

Stephon Clark hinterlässt eine große Verwandtschaft, darunter zwei Söhne und eine jüngere Schwester.

(red)