Österreich

Polizisten mit Auto und Messer attackiert

Heute Redaktion
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Ein 30-jähriger amtsbekannter Oberösterreicher, der am Montagnachmittag vor einer Verkehrskontrolle in Vöcklabruck geflüchtet ist und dabei beinahe einen Polizisten überfahren hätte, hat am Abend ein zweites Mal aggressiv auf eine drohende Amtshandlung reagiert.

Er bedrohte einen Polizisten mit einem Messer, das er kurz zuvor in einem Supermarkt gestohlen hatte. Schließlich wurde er mittels Pfefferspray außer Gefecht gesetzt und festgenommen. Der 30-Jährige hatte am Nachmittag gemeinsam mit einem 29-jährigen Freund eine Spritzfahrt mit seinem Auto unternommen. Der Wagen war zwar zugelassen, aber er hatte gestohlene Kennzeichen montiert.

Beschimpfte Beamten auch telefonisch

Weil sie viel zu schnell unterwegs waren, wollte ein Polizist die Männer aufhalten. Der Lenker ignorierte die Zeichen aber und stieg noch stärker aufs Gas. Der Beamte musste zur Seite springen, um nicht erfasst zu werden. Eine Fahndung wurde eingeleitet. Wenig später wurde zwar der 29-jährige Beifahrer gefasst und der Wagen im Stadtgebiet von Vöcklabruck gefunden. Der 30-Jährige wurde als Autobesitzer ausgeforscht und telefonisch aufgefordert, sich zu stellen.

Er reagierte darauf mit wüsten Beschimpfungen. Am Abend fiel der Gesuchte aber erneut auf: Weil er stark alkoholisiert, blutend und mit einem Messer in der Hand vor einem Geschäft herumlief, rief ein Passant die Polizei. Wieder wollte sich der Mann einer Kontrolle entziehen und bedrohte einen Beamten mit der rund 30 Zentimeter langen Klinge. Weil er nicht dazu zu bewegen war, das Messer aus der Hand zu geben, griff die Exekutive zum Pfefferspray.