Polizisten mit Herz versorgen Flüchtlinge

Wenn man täglich mit dem Leid ankommender Flüchtlinge konfrontiert ist, bleibt auch so manches Polizistenherz nicht kalt. Am Wochenende tat sich aber die Inspektion Westbahnhof besonders hervor. Nicht nur einen Platz zum Ausruhen, auch Süßigkeiten für die Kinder stellten sie bereit.

Fast täglich setzen Schlepper Flüchtlinge um und in Wien ab, viele kommen auch mit dem Zug an. Den ersten Kontakt mit den Schutzsuchenden hat in beiden Fällen meist die Polizei. So auch am Samstag, als 74 Flüchtlinge aus einem Zug am Westbahnhof stiegen.

Am wichtigsten ist für die Polizei dabei, die Erstversorgung zu organisieren und weitere Schritte einzuleiten. Dass dabei die Menschlichkeit nicht verloren geht, zeigen Chefinspektor Hermann Scheiblauer in sein Team.

Helfen im Vordergrund

Die haben zwei Familien aus dem Zug in die Polizeiinspektion Westbahnhof mitgenommen und dort versorgt, bis sie in eine Familienunterkunft vermittelt wurden. Während ihre Asylanträge bearbeitet wurden, durften sie einzelne Räume der Inspektion nutzen, um sich von den Anstrengungen der Flucht zu erholen.

Decken und Matten zum Ausruhen wurden organisiert und die Beamten griffen sogar in die eigene Tasche, um Süßigkeiten für die Kinder, sowie Getränke und Lebensmittel verteilen zu können.