Vorarlberg

Polizisten wegen Kündigung mit Erschießen bedroht

Wegen "privater Probleme" bedrohte ein Lenker in Vorarlberg Polizisten mit dem Erschießen und randalierte in der Dienststelle.

Leo Stempfl
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Verkehrskontrollen der Polizei. Symbolbild
Verkehrskontrollen der Polizei. Symbolbild
Landespolizeidirektion Wien

Wer Anlass hat, seinen Frust rauszulassen, sollte das tunlichst ohne die Gefährdung Anderer machen. Das konnte oder wollte ein Lenker mit Schweizer Kennzeichen in Vorarlberg nicht berücksichtigen. Gegen 0.40 Uhr ging er am Donnerstag einer Streife der Polizeiinspektion Bregenz ins Netz, weil er mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Stadt unterwegs war.

Als die Beamten die unauffällige Verfolgung aufnahmen, stellten diese zahlreiche Übertretungen nach der Straßenverkehrsordnung fest. Im Bereich des City-Tunnels wurde der in der Schweiz wohnhafte Mann deswegen angehalten.

Mit Erschießen bedroht

Dieses Anhalten wegen der Übertretungen reichte offenbar, um den Hitzkopf zur Weißglut zu bringen. Sofort feuerte er wüste Beleidigungen in Richtung der Beamten, wurde aggressiv und bedrohte diese gar mit dem Erschießen.

Ein Alkotest verlief laut Polizei "nicht zielführend", er kam deswegen mit auf die Dienststelle. Doch auch dort verweigerte er den Test, weswegen ihm unmittelbar Führerschein und Autoschlüssel abgenommen wurden.

Kurze Freiheit

Eigentlich hätte der (angezeigte) Mann nun freien Fußes davonspazieren können, hätte er beim Verlassen der Polizeiinspektion nicht eine Überwachungskamera, die Eingangstüre sowie eine Nebentüre beschädigt. So wurde der 38-Jährige festgenommen und durfte sich den Heimweg sparen, er verbrachte die Nacht in der Arrestzelle.

Am Vormittag folgte schließlich die Befragung, im Rahmen derer der Mann "private Probleme" und den Verlust seines Arbeitsplatzes als Grund für sein Verhalten angab. Neben der Anzeigen wegen verschiedener Verwaltungsübertretungen und gefährlicher Drohung kommt nun auch die Sachbeschädigung hinzu.

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