Österreich

Polizisten wollten tödlichen Unfall vertuschen

Heute Redaktion
14.09.2021, 15:37

Einem brandheißen Thema widmet sich "Am Schauplatz Gericht" am 14. November im "ORF": Nach einem tödlichen Verkehrsunfall im Jahr 2010 kämpfte die Lebensgefährtin des Opfers um die Wahrheit. Sie glaubt, dass die Polizei den Unfall verursacht und dann vertuscht habe - und bekommt Unterstützung durch Gutachten.

Nach einem tödlichen Verkehrsunfall im Jahr 2010 kämpfte die Lebensgefährtin des Opfers um die Wahrheit. Sie glaubt, dass die Polizei den Unfall verursacht und dann vertuscht habe - und bekommt Unterstützung durch Gutachten.

Laut "ORF" fuhr der Anästhesiepfleger Siegfried P. in den frühen Morgenstunden des 7. Oktober 2010 mit dem Motorrad zur Arbeit. Offiziell hieß es, er sei durch seinen Fahrfehler gestürzt und dabei ums Leben gekommen. Seine Lebensgefährtin konnte sich jedoch nie damit abfinden, dass der Fall zu den Akten gelegt wurde. Ihre These: Polizisten, die unvorsichtig aus einem Feldweg herausgefahren sind, hätten den Unfall verursacht und dann vertuscht.

Zwei Jahre nach dem ersten Bericht über den Fall Siegfried P. ist jetzt alles anders. Nach neuen Gutachten und einem Zivilgerichtsverfahren, in dem sich die Beamten in Wiedersprüchen verstrickten, wurde festgestellt: Die Polizisten haben den Unfall verursacht, die Republik Österreich und eine Versicherung haften für den Schaden. Das Urteil ist rechtskräftig. Und jetzt interessiert sich der Staatsanwalt für das Verhalten der Polizei.

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