Österreich

Polleninvasion: Ab jetzt müssen Allergiker leiden

Heute Redaktion
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Die Birkenpollensaison beginnt, somit müssen sich Allergiker auf zunehmend starke Belastungen einstellen. Das milde Wetter setzt sich zudem bis auf Weiteres fort.

Die Blüte der hochallergenen Birke steht unmittelbar bevor. Laut dem Wetterdienst Ubimet lässt die anhaltende föhnige Südströmung die Temperaturen kommende Woche besonders an der Alpennordseite und im Osten verbreitet auf Höchstwerte oberhalb der 20-Grad-Marke steigen, vereinzelt gibt es sogar erste Sommertage. Die Birke hat in den Niederungen bereits verbreitet Blühbereitschaft erreicht, die Pollenbelastung nimmt somit deutlich zu. Eine Entspannung ist nicht in Sicht, da sich die milde Witterung bis auf Weiteres fortsetzt.

Mehr lesen: Was tun, wenn es blüht?

In diesem Jahr dauerte die Schonzeit für Pollenallergiker aufgrund des kalten Spätwinters vergleichsweise lang, so gab es im Verlauf der Blüte von Haselnuss und Erle immer wieder längere Verschnaufpausen für Allergiker. Neben den Belastungen durch Eschenpollen steht nun aber die Blüte der Birke bevor, welche als wichtigstes Baumpollenallergen gilt. "Das milde Wetter setzt sich fort, somit müssen sich Allergiker auf starke Belastungen einstellen", prognostiziert Ubimet-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer.

Hohe Pollenbelastung

Vor allem bei Temperaturen im Bereich der 20-Grad-Marke müssen sich Allergiker zunehmend auf Beschwerden einstellen. Da die Wetterbedingungen weiterhin günstig zum Stäuben bleiben, zeichnen sich kommende Woche besonders im Donauraum sowie im Osten und Südosten mitunter auch sehr starke Belastungen ab. In Summe wird heuer eine intensive Birkenblüte erwartet. Um die Pollen vom Schlafzimmer fernzuhalten, hat der Meteorologe aber einen Tipp parat: "Die beste Zeit um die Wohnung zu lüften ist früh am Morgen, während man sich die Haare vor dem Schlafengehen am Abend waschen sollte".

Erster Sommertag in Bludenz

Verantwortlich für das milde Frühlingswetter ist ein beständiges Tief über dem Ostatlantik: An dessen Ostflanke kommt in den Alpen immer wieder eine föhnige Südströmung auf, welche milde Luftmassen aus Nordafrika zu uns führt. "In Innsbruck gab es an fünf der ersten acht Apriltage Föhn", bestätigt Spatzierer. "In Bludenz wurde am Samstag mit einem Höchstwert von 25,6 Grad sogar der erste Sommertag des Jahres verzeichnet."

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Mildes Frühlingswetter

Das Wetter gestaltet sich bis auf Weiteres mild: Am Montag gibt es an der Alpennordseite und in der Osthälfte viel Sonnenschein bei Temperaturen von bis zu 24, vereinzelt sogar 25 Grad in Ober- und Niederösterreich. Der Dienstag bringt bei bis zu 23 Grad einen Mix aus Sonne und Wolken, wobei besonders im Grenzbereich zu Bayern auch einzelne Gewitter möglich sind. Wenig Änderungen gibt es am Mittwoch: Vor allem an der Alpennordseite und im Osten scheint oft die Sonne, die Temperaturen ändern sich kaum. Am Donnerstag nimmt die Gewitterneigung etwas zu, dafür kündigen sich im Osten wieder bis zu 25 Grad an. "Ein Kaltlufteinbruch ist derzeit nicht Sicht", lautet die Zusammenfassung des Meteorologen.

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(red)