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Polnischer Fahrer lebte bis zum Anschlag

Heute Redaktion
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Zwischen dem Lkw-Fahrer und dem Attentäter soll es während des Attentats auf den Berliner Weihnachtsmarkt zum Kampf gekommen sein. Polens Polizei ermittelt nun wegen Mordes.

Berlin steht immer noch unter Schock: Nach dem schrecklichen Terror-Anschlag in der deutschen Hauptstadt wurde noch am Dienstag der polnische Lkw-Fahrer obduziert. Die Ermittler sind sich sicher, dass Lukasz U. während der Tat noch lebte und es muss einen Kampf zwischen dem IS-Mann und den Polen gegeben haben. 
Nachdem ein Terrorist mit einem Lkw in den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz gerast ist, kommen immer mehr Details ans Licht. Wie die "Bild" Zeitung berichtet, wurde der polnische Fahrer des Lasters noch am Dienstag obduziert. Ergebnis: Der Pole lebte bis zum Attentat, er saß in der Fahrerkabine, als der Terrorist auf die Leute zuraste. 

Ermittler meinen, das es einen Kampf gegeben haben muss. Lukasz U. griff anscheinend sogar öfter ins Lenkrad, um den Attentäter abzuhalten, dann stach der Terrorist mit einem Messer auf den Polen ein. Als der Lkw stehen blieb, erschoss der IS-Mann den ursprünglichen Fahrer. 

Das passierte vor dem Attentat

Lukasz U. war ein Zufallsopfer. Sein Chef und Cousin Ariel Zuraski sagte, der 37-Jährige wollte mit seiner Fracht aus Italien bereits am Montag in Berlin und am Dienstagabend wieder in Polen sein. Weil er aber zu spät kam, vertrösteten ihn die deutschen Spediteure mit einem Abladetermin am Dienstag. Das teilte Lukasz auch sofort seinem Chef mit. Spediteure sagten der "Bild": "Lukasz war genervt, dass er warten musste."