Polster zu "seiner" Austria: "Harakiri mit Anlauf"

"Ich höre, dass der Mann, der für das sportliche und wirtschaftliche Chaos der letzten Jahre verantwortlich ist, seinen Vertrag verlängern soll", leitete der violette Rekord-Torschütze seine Kritik an Kraetschmer in einem Instagram-Video ein, ohne den violetten Finanz-Vorstand beim Namen zu nennen.

Um danach gleich zur Sache zu kommen: "Das ist meiner Meinung nach Harakiri mit Anlauf. Das kann nicht sein. Und ich glaube jeder, der die Austria im Herzen trägt, muss jetzt aufstehen und etwas tun." 

Der 57-Jährige warnte gleichzeitig vor dem drohenden Ruin der "Veilchen". "Denn das ist der Weg, den der SV Mattersburg vor wenigen Monaten eingeschlagen hat. Und dort wollen wir alle nicht hin", so Polster. 

Die Austria hatte die abgelaufene Saison mit einem Minus von 18,8 Millionen Euro abgeschlossen, hofft, durch Investor Insignia wieder auf die Beine zu kommen. Die Personalie Kraetschmer, dessen Vertrag im Sommer ausgelaufen wäre, war tatsächlich vereinsintern heiß diskutiert worden, schlussendlich einigte man sich auf die Fortsetzung der Zusammenarbeit, wie der 49-Jährige selbst am Donnerstag in der "Krone" verkündete. Zuvor war mit dem einstigen Banker Gerhard Krisch bereits ein zweiter violetter Vorstand bestellt worden. 

Auch der Vertrag von Peter Stöger läuft mit Saisonende aus. Der violette Sport-Boss soll allerdings an Bord gehalten werden. Die für Mitte März angekündigte Deadline hatte der Klub allerdings verstrichen lassen, dem 54-Jährigen kein Zukunftskonzept vorgelegt. Am Freitag soll nun ein konkretes Gespräch mit Klub-Präsident Frank Hensel stattgefunden haben. Dabei müssen die "Veilchen" dem General Manager ein Zukunftskonzept samt Budget, Zielen und Kaderplan vorlegen. Ohne Harakiri...