"Pommes Freunde" frittieren im Wiener Bermuda Dreieck

Die deutsche Gastrokette "Pommes Freunde" eröffnet den ersten Standort in Österreich – natürlich in Wien. Auf 150 m² werden am Franz Josefs Kai 27 am Rand des Bermuda Dreiecks feines Streetfood und natürlich jede Menge knackige Pommes geboten. Die Filiale bietet im Innen- und Außenbereich insgesamt 40 Plätze – die Eröffnung ist am 11. Februar. 

"Der Standort in der wohl bekanntesten und beliebtesten Ausgeh- und Partyzone Österreichs ist für unser auf hohe Frequenz und Spontanbesuche ausgelegtes Konzept absolut perfekt", erklärt Sebastian Petz,  Gründer und Geschäftsführer von "Pommes Freunde": "Es ist damit auch der ideale Ausgangspunkt für die geplante Österreich-Expansion." Insgesamt sind acht Filialen geplant.

Kleine Pommes um 4,45 Euro

Eine kleine Portion Pommes kostet 4,45 Euro, die Süßkartoffel-Pommes 5,95 Euro, ein New York Hot Dog 6,95 Euro, ein BBQ Bacon Burger 9,95 Euro und eine vegetarische Falafel ist um 4,95 Euro zu haben. Und dann gibt es noch eine Besonderheit auf der Karte, die es in Deutschland nicht gibt: die Käsekrainer. Eine Käsekrainer mit Kren und Semmel hat den Preis von 6,95 Euro.

Gute Zeiten für Expansion

"Der Markt für Einzelhandelsimmobilien und besonders für Gastronomieflächen ist im Vorjahr in Bewegung geraten", so EHL-Einzelhandelsspezialist Mario Schwaiger. "Es gibt überdurchschnittlich viele Nutzerwechsel und dementsprechend immer wieder Gelegenheiten, auf die man in anderen Phasen oft jahrelang hätte warten müssen." Der gute Standort für die "Pommes Freunde" sei ein gutes Beispiel dafür.

Vormieter wurde in der Terrornacht getötet

Traurige Berühmtheit allerdings hat die Location durch den Terroranschlag in Wien am 2. November 2020 erlangt, bei dem vier Menschen starben und 22 verletzt wurden. In dem Ladenlokal, in dem nun die "Pommes Freunde" ihre erste Dependance in Österreich eröffnen, kam damals der Betreiber Qiang Li (40) um.

Walter Urbanitsch, einer der neuen Geschäftsführer des Lokals, sagte gegenüber "Heute", er respektiere, dass an dem Ort noch immer getrauert werde. Er habe auch darüber nachgedacht, vielleicht ein Board zu errichten für die Kerzen und Blumen, die immer noch täglich dort abgelegt würden. Gleichzeitig möchte er mit neuer, positiver Energie starten. Das Lokal stand zwei Jahre leer – bei der ersten Besichtigung der Immobilie war sie genau in dem Zustand, in dem sie unmittelbar nach dem Anschlag verlassen worden war. "Persönliche Dinge der Betreiber waren noch da", so Walter Urbanitsch betroffen, "auch Briefe". Er würde sie gern zurückgeben, aber die Spur zu der Familie habe sich verloren, auch der Vermieter wisse nicht, wo die einstigen Mieter nun sind.

Anlass, nach vorn zu schauen

“Wir haben in vielen Gesprächen mit Eigentümern, Stadtverwaltung und auch den Menschen vor Ort mitgenommen, dass sich viele freuen würden, wenn es einen Neuanfang geben könnte an diesem Ort. Wir möchten mit dem ersten Pommes Freunde Store in Österreich hier auch ein Zeichen setzen, das Anlass gibt, nach vorne zu schauen, ohne die Vergangenheit zu vergessen. Wir freuen uns daher sehr auf den Start”, so der neue Geschäftsführer des Lokals.