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Rennpferd fiel Pompeji-Vulkan zum Opfer

In der Nähe von Pompeji haben Archäologen den Abdruck eines Rennpferdes in voller Größe entdeckt.

Heute Redaktion
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Der Abdruck eines Rennpferdes in voller Größe zählt zu den Funden von Archäologen bei Ausgrabungen im Areal von Civita Giuliana außerhalb des archäologischen Parks von Pompeji. In dem Gelände wurde ein ganzer Stall mit den Resten von Pferden entdeckt.

Sie waren beim Vulkanausbruch verschüttet worden. Zu sehen sei der Abdruck eines auf der linken Seite liegenden Pferdes, das vermutlich bei Rennen eingesetzt wurde, berichteten die Archäologen nach Angaben italienischer Medien.

Der Abdruck wurde in den Resten einer Villa entdeckt, in der auch ein Teil eines Holzbettes sowie Krüge und andere Gegenstände entdeckt wurden. Eigentümer des Pferdes und der Villa war ein Patrizier.

Außerordentlicher Fund

Der italienische Kulturminister Dario Franceschini sprach von einem außerordentlichen Fund und kündigte weitere Ausgrabungen im Areal an. Gefunden wurde der Pferde-Abdruck in einem Gelände, in dem zuletzt öfters illegale Ausgrabungen durchgeführt wurden.

2013 stellte die EU-Kommission 105 Millionen Euro bereit, um den totalen Verfall der 79 n. Chr. bei einem massiven Vulkanausbruch verschütteten Ruinenstätte Pompeji zu verhindern.

Vulkan verschüttete 20.000 Menschen

Der Großteil der 20.000 Bewohner starb unter einer Schicht aus Lava, Schlamm und Asche. Erst im 18. Jahrhundert wurden Spuren der vergessenen Stadt entdeckt - und zahlreiche gut erhaltene Leichen, noch in der Position, in der sie beim Vesuv-Ausbruch um ihr Leben gerungen hatten.

(red)