Österreich

Porno-Party in Steirer- Disco schockiert Behörde

Heute Redaktion
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Im steirischen Hartberg sind seit vergangenen Samstag Exekutive und Jugendschutzbehörde hinter einem Disco-Besitzer her, der mit einer "Porn Star Style"-Party die Teenager ins Lokal lockte. Bei der Party ging es offensichtlich ärger zu, als die Polizei erlaubt. Die Facebook-Bilder des feucht-fröhlichen Abends erregen die Gemüter.

Im steirischen Hartberg sind Exekutive und Jugendschutzbehörde hinter einem Disco-Besitzer her, der mit einer "Porn Star Style"-Party die Teenager ins Lokal lockte. Bei der Party ging es offensichtlich ärger zu, als die Polizei erlaubt. Die Facebook-Bilder des feucht-fröhlichen Abends erregen die Gemüter.

Eine oben-ohne DJane, "Girlstrip", "Gogo Entertainment", "Erotic Games", "Porn Models" und "Lesbenspiele" lockten massig Gäste in den Hartberger Voodoo Entertainment-Club. Eingelassen wurde laut ORF.at-Steiermark nur, wer über 16 ist. Blöd nur: Pornografische Darbietungen darf sich nur anschauen, wer über 18 ist. Das ruft konservative Politiker, Polizei und Jugendschutz auf den Plan. "Die Grenze des Erlaubten wurde überschritten", regt sich ÖVP-Gemeinderat Harry Pogner aus Graz laut ORF auf.

Schweinische Facebook-Bilder schockieren

Die Ordnungshüter sichten nun auch die Facebook-Seite der Disco. Und was man da findet, entsetzt Eltern und Jugendschützer gleichermaßen: Eindeutige Posen, mehr als nur halbnackte Menschen und viele Gäste, bei denen gerade erst einmal Achselhaare und Pickel zu sprießen begonnen haben.

Auch der Hartberger Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer fährt schwere Geschütze auf. Die Veranstaltung wurde im Vorhinein nicht gemeldet. Deshalb schafften die Zuständigen es auch nicht, der Party-Sauerei vorher den Hahn zuzudrehen. Nun leitete er laut "Kleine Zeitung" ein Verwaltungsstrafverfahren gegen den Veranstalter ein.

Disco-Besitzer versteht Aufregung nicht

Der Geschäftsführer der Skandal-Disco, Oliver Stein, kann die Aufregung nicht so recht verstehen. Er glaubt, dass ein Konkurrent, der ähnliche Veranstaltungen organisiert, gezielt auf ihn und sein Lokal losgeht. "Das war eine Stripshow, wie man sie täglich im TV sehen kann", schwächt Stein die Kritik ab.

Die 16-Jährigen durften nur bis zur oben-ohne DJane bleiben. Zum Strip wurden nur über 18-Jährige vorgelassen. Allerdings: "Dass vereinzelt jemand unbemerkt durchgerutscht ist, kann man nie ganz ausschließen"