Wirtschaft

Porr will sich nun Alpine schnappen

Heute Redaktion
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Der Baukonzern Porr will Teile der insolventen Alpine übernehmen. "Wir haben in den Bundesländern Teams und Mitarbeiter sowie Aufträge übernommen, die unsere Position verstärken, und interessieren uns auch für gewisse Beteiligungen", sagte Porr-Chef Karl-Heinz Strauss am Donnerstag. Aufatmen können die 1.800 oberösterreichischen Mitarbeiter.

Der Baukonzern Porr will Teile der übernehmen. "Wir haben in den Bundesländern Teams und Mitarbeiter sowie Aufträge übernommen, die unsere Position verstärken, und interessieren uns auch für gewisse Beteiligungen", sagte Porr-Chef Karl-Heinz Strauss am Donnerstag. Aufatmen können die 1.800 oberösterreichischen Mitarbeiter.

Die Porr sei an "Teilen in Österreich und an der einen oder anderen Ergänzung im Ausland" interessiert. "Bei den Beteiligungen der Alpine, die ausgeschrieben werden müssen, wird die Porr ganz gezielt mitbieten", so Strauss. Konkret will der Baukonzern etwa die "Alpine Bemo Tunnelling GmbH" mit 247 Mitarbeitern sowie Mischanlagen, Betonwerke und Schotterwerke übernehmen.

Der Bauriese sei "sogar soweit gegangen, die eine oder andere Beteiligung mit Liquidität auszustatten, damit die Mitarbeiter diese Woche ihr Gehalt bekommen und die Lieferanten bezahlt werden können". Das bereitgestellte Volumen wollte Strauss nicht nennen. Unmittelbar vor der Insolvenz seien sich die Alpine und die Banken einig gewesen, dass es an "einen Privaten aus dem Baunebengewerbe" gehe.

Für die Alpine-Baustellen in den Bundesländern erwartet Strauss "eine sehr rasche Lösung", bei den Beteiligungen sei das etwas komplizierter. "Da gibt es ein sehr großes Interesse von allen - auch von uns", betonte er. Doch viele Tochtergesellschaften hätten Arbeitsgemeinschaften mit der Alpine. "Sehr viele Baustellen sind nicht positiv - man muss schauen, wie diese Firmen über Haftungen miteinander verwoben sind; sie wurden ja 'ausgezuzelt', damit alles an den Konzern geht".

Oberösterreicher können aufatmen

1800 Mitarbeiter der insolventen Alpine Bau können aufatmen. Bei den angestrebten regionalen Auffanglösungen kommen die oberösterreichische Habau und Swietelsky sowie das Salzburger Bauunternehmen Hinteregger zum Zug.