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Post-Terror: Trump gibt den Medien die Schuld

Ein Sprengsatz wurde in der Post von Obama und dem Ehepaar Clinton entdeckt. Auch beim CNN-Büro in New York ging ein verdächtiges Paket ein.

Heute Redaktion
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Nach dem Auffinden von Sprengsätzen in den USA hat Präsident Donald Trump die Medien des Landes kritisiert. Die Medien müssten "die endlose Feindseligkeit" und die "oft falschen Attacken und Geschichten" beenden, sagte Trump am Mittwoch bei einer Wahlkampfveranstaltung in Mosinee im US-Bundesstaat Wisconsin. Die Medien hätten eine "Verantwortung", einen gemäßigten Ton anzuschlagen.

Trump kam bei der Wahlkampfveranstaltung auf die Sprengsätze zu sprechen, die an demokratische Politiker wie Ex-Präsident Barack Obama und Ex-Außenministerin Hillary Clinton, aber auch an den Nachrichtensender CNN geschickt worden waren. Er sprach sich zunächst für Mässigung in der öffentlichen Debatte aus - und forderte dann, Medien müssten dazu beitragen, "Gräben zu überwinden und die Menschen zusammenzubringen".

"Die Medien haben auch eine Verantwortung, einen gemäßigten Ton anzuschlagen und die endlose Feindseligkeit und die ständigen negativen und oft falschen Attacken und Geschichten zu beenden", sagte Trump. "Sie müssen es beenden."

Briefbombe an Waters

Mittlerweile hat die US-Bundespolizei FBI bestätigt, dass auch an die demokratische Kongressabgeordnete Maxine Waters zwei Paketbomben adressiert waren. Damit steigt die Zahl der an prominente Demokraten versendeten Sprengsätze auf acht. Die kalifornische Abgeordnete Waters ist eine scharfe Kritikerin von US-Präsident Donald Trump.

Die Päckchen ähnelten laut FBI jener Briefbombe, die am Montag im Briefkasten des Anwesens von Milliardär und Philantrop George Soros gefunden worden war.

"Es gibt ein Muster"

Eine weitere verdächtige Sendung ging an den Gouverneur des Bundesstaates New York, Andrew Cuomo. Er gehört wie Obama und Clinton der Demokratischen Partei an. Auch Cuomo sprach vor der Presse: "Wie Sie wissen, gibt es eine Reihe von Paketen und dabei scheint es ein Muster zu geben. Wir wären überhaupt nicht überrascht, wenn noch mehr auftauchen würden." (fss/kat)