Österreich

Postler gab weiteren vorgetäuschten Überfall zu

Heute Redaktion
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Ein im Bezirk Tulln tätiger Postler hat laut Landespolizeidirektion zugegeben, auch einen zweiten Überfall auf ihn vorgetäuscht zu haben. Dass die angebliche Tat vom 8. Jänner fingiert war, hatten ihm die Ermittler rasch nachgewiesen. Nun gab der 30-Jährige aus dem Bezirk Hollabrunn auch zu, jene vom 8. Oktober 2012 erfunden zu haben. Motiv in beiden Fällen: finanzielle Probleme. Der Beschuldigte wurde angezeigt.

Ein im Bezirk Tulln tätiger Postler hat laut Landespolizeidirektion zugegeben, auch einen zweiten Überfall auf ihn vorgetäuscht zu haben. Dass die angebliche war, hatten ihm die Ermittler rasch nachgewiesen. Nun gab der 30-Jährige aus dem Bezirk Hollabrunn auch zu, jene vom 8. Oktober 2012 erfunden zu haben. Motiv in beiden Fällen: finanzielle Probleme. Der Beschuldigte wurde angezeigt.

Im vergangenen Herbst wollte der Leiter einer Postzustellbasis im Gemeindegebiet von Zeiselmauer-Wolfpassing nach Betreten des Firmengebäudes von einem Unbekannten unter Androhung von Waffengewalt zur Herausgabe von Bargeld genötigt worden sein. Er habe dem Täter einen Betrag übergeben, worauf dieser flüchtete, gab das vermeintliche Opfer damals zu Protokoll.

Mit seinen aus Sicht der Kriminalisten widersprüchlichen Aussagen konfrontiert, gab der Mann am Dienstag zu, auch den Überfall vom vergangenen Herbst erfunden zu haben. Nun erwartet ihn eine Anzeige an die Staatsanwaltschaft St. Pölten wegen Verdachts der Veruntreuung und der Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung, so die Landespolizeidirektion.

Am 8. Jänner war der Postler von Kollegen - vorgeblich worden. Er gab an, nach Betreten der Zustellbasis von hinten niedergeschlagen und wohl ausgeraubt worden zu sein. Den oder die Täter habe er nicht gesehen. Wegen einer Kopfverletzung, die er sich selbst zugefügt hatte, wurde der 30-Jährige im Tullner Spital behandelt.

(APA/red)