Österreich

Postler-Geisterfahrerin drohen zehn Jahre Haft

Jene Postlerin, die Ende November auf der Tauernautobahn in einer Rettungsgasse umgedreht hat, hat nun doch sehr ernste Konsequenzen zu erwarten.

Heute Redaktion
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Auf der Tauernautobahn kam es Ende November zu einem Stau, die Lenker bildeten vorschriftsmäßig eine Rettungsgasse. Eine Fahrerin in einem Postauto wendete allerdings mitten in der Rettungsgasse und fuhr als Geisterfahrerin davon - "Heute" berichtete. Augenzeugen hupten und Lenker, die jene Aktion beobachteten, liefen dem Postauto nach, um es aufzuhalten. Alles vergeblich.

Nachdem der Vorfall publik wurde, sprach die Post-Gewerkschaft von einer "Kurzschlusshandlung" und nahm die Mitarbeiterin in Schutz. Es solle eine innerbetriebliche Lösung geben, die Frau solle ihren Job behalten, hieß es. Während es also beruflich kaum Konsequenzen gibt (sie wurde in eine andere Abteilung versetzt), dürften die Behörden strenger agieren. Die Polizei hat nun das Video der Tat, das ein Lastwagenfahrer gefilmt hat, ausgewertet.

Die Staatsanwaltschaft hat in weiterer Folge ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der Verdacht lautet auf vorsätzliche Gemeingefährdung. Wird Anklage gegen die Lenkerin erhoben, reicht das Strafmaß bis zu zehn Jahren Haft. (rfi)