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Potenz-Studie: Wer oft Pornos schaut, versagt beim Sex

Wer viele Pornos schaut, hat Forschern zufolge eher Erektionsstörungen und weniger Spaß am "normalen" Sex.

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Ein hoher Porno-Konsum kann sich negativ auf das Sexleben auswirken.
Ein hoher Porno-Konsum kann sich negativ auf das Sexleben auswirken.
KatarzynaBialasiewicz

Kann das regelmäßige Anschauen von Pornos das "echte" Sexleben beeinflussen? Die Wissenschaft beantwortet diese Frage nun mit "Ja". Wie eine Studie aus Belgien herausfand, steht ein häufiger oder exzessiver Porno-Konsum mit Errektionsstörungen in Verbindung.

26 Stunden Porno-Konsum pro Woche

An der Umfrage hatten insgesamt 3267 Männer aus Belgien und Dänemark teilgenommen. Die Forscher hatten ihnen Fragen zur Selbstbefriedigung gestellt. Es sollten nur Männer teilnehmen, die in den vorangegangenen vier Wochen Sex hatten.

Wie viel die Studienteilnehmer konsumierten, sei in den Antworten recht unterschiedlich ausgefallen. Der Höchstwert beim wöchentlichen Pornokonsum lag jedoch bei intensiven 26 Stunden. "Männer schauen ziemlich viel Pornos, im Durchschnitt etwa 70 Minuten pro Woche, normalerweise für 5 bis 15 Minuten", berichtete Studienleiter Gunter de Win von der belgischen Universität Antwerpen.

Die Stichprobe zeige einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Zeit beim Porno-Konsum und Erektionsstörungen beim Sex mit Partnern. "Es besteht kein Zweifel, dass Pornos die Art und Weise beeinflussen, wie wir Sex sehen", so der Forscher.

Weitere Umfrage-Ergebnisse

23 Prozent der Männer unter 35 berichteten über Erektionsstörungen beim Sex mit Partnern. 90 Prozent der Teilnehmer spulten vor, um die am stärksten erregenden Szenen früher zu sehen. Viele Männer hätten angegeben, derzeit extremere Pornos als früher anzuschauen, um überhaupt noch erregt zu werden.

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    Aufpassen lohnt sich. Das gilt beim Sex nicht nur punkto Verhütung, sondern auch punkto der verschiedenen Sexstellungen. Schließlich ist der Penis im erigierten Zustand äußerst anfällig für Verletzungen.
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    (Bild: iStock)