Österreich

PR-Profi: "Umzugsfirma stahl mir mein Geschirr"

Heute Redaktion
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Der Wiener Mario G. (33, Name geändert) hat Troubles mit seiner Umzugsfirma.
Der Wiener Mario G. (33, Name geändert) hat Troubles mit seiner Umzugsfirma.
Bild: privat

Der Kostenvoranschlag der Firma erschien einem Wiener fair, doch das bittere Ende mit dem Umzugsunternehmen folgte später. Nun droht ein Rechtsstreit.

PR-Profi Mario G. (Name geändert) hat nicht mehr alle Tassen im Schrank – und zwar buchstäblich. Für einen Umzug von Gänserndorf (NÖ) in den dritten Wiener Bezirk hat er im Internet eine Firma gefunden und sich einen Kostenvoranschlag geben lassen. „Das Angebot mit 156 Euro schien mir fair, ich habe das Unternehmen also beauftragt", erzählt Mario G. Bei der Übersiedelung zog es dem Umzieher dann die Schuhe aus: „Die Arbeiter rückten mit knapp zweistündiger Verspätung an – da hatte ich fast das ganze Kellerabteil schon alleine leergeräumt."

Abstruse Zuschläge

Doch es kam noch übler: „Ich musste sofort ein Dokument unterschreiben, wo die Kosten bereits mit 440 Euro angeführt waren", so der 33-Jährige, der unter Vorbehalt nach langer Diskussion unterschrieb: „Denn sie drohten mir mit hohen Stornogebühren und Abbruch des Einsatzes – dabei musste ich ja an diesem Tag das Objekt räumen. Vor einer möglichen Erhöhung des Honorars wurde ich niemals gewarnt."

In der Aufstellung schienen etwa 80 Euro Schwerlastzuschlag („Es passte bis auf die Tischplatte aber alles in den Aufzug") oder 40 Euro für die Verpackung auf. Ein von ihm angefertigtes Foto beweist aber: Es war nichts verpackt.

Mario G. nahm sich Rechtsbeistand

Mario G. hat nun seinen Anwalt eingeschaltet, denn „die Firma hat mir zwei Schachteln mit Markengeschirr um 400 Euro gestohlen." Das Unternehmen, dem laut Wirtschaftskammer die Gewerbeberechtigung entzogen werden soll, wollte sich auf „Heute"-Anfrage nicht äußern. Die Causa wird nun wohl zu Gericht übersiedelt. (coi)