Szene

Pralle Weißwurst-Party in der Gamsstadt

Dem Ruf der legendären Weißwurst sind am Freitagabend anlässlich des Hahnenkamm-Wochenendes in Kitzbühel zahlreiche Promis gefolgt.

Heute Redaktion
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Und auch sonst ließen es die Promis ordentlich krachen.

Alljährlich ziehen die Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel unzählige Stars und Sternchen aus der ganze Welt an, heuer überstrahlte eine Person das gesamte VIP-Treiben: Arnold Schwarzenegger stellte mit seinem Besuch die Stadt in Tirol auf den Kopf und absolvierte zahlreiche Termine. Bei der noblen "Audi Night" am Freitagabend in der "Tenne", wo vor allem deutsche Stars über den roten Teppich schritten, zeigte er sich ebenso wie beim "Stanglwirt" zur legendären Weißwurstparty.

"Es ist wunderschön, zurück in der Heimat zu sein", sagte der ehemalige Gouverneur von Kalifornien am Red Carpet der "Audi Night" den wartenden Journalisten. Er freue sich schon sehr auf das Hahnenkammrennen, "den wichtigsten und gefährlichsten Abfahrtslauf". An seiner Seite des früheren Politikers war der deutsche Schauspieler Ralf Möller: "Wir haben überhaupt keinen Stress hier. Arnold ist super drauf."

Ebenfalls ein Stelldichein beim Autohersteller gaben sich Schlagersänger Hansi Hinterseer, Moderator Kai Pflaume, die Mimen Moritz Bleibtreu und Thomas Heinze, VW-Patriarch Ferdinand Piech und Olympiasieger Markus Wasmeier. Die musikalische Einlage lieferte Aloe Blacc.

Soulsängerin Joss Stone erschien bestens gelaunt zur Veranstaltung, obwohl ihre Anreise weniger optimal verlief: "Alle meine Flüge wurden gecancelt", sagte die Britin der APA. Nachdem ihr Gepäck nicht angekommen war, musste sie sich ihre Abendgarderobe, ein knappes Glitzer-Kleider, kurzfristig von einer mitgereisten Freundin ausleihen.

Im dichten Schneetreiben feierten zur gleichen Zeit Adabeis zünftig in Tracht und zu Schlagermusik in Balthasar Hausers "Stanglwirt". Die berühmte Weißwurstparty lockte etwa Schlagerkönig Jürgen Drews nach Going: "Das ist ja praktisch mein zweites Zuhause hier." Mit seiner Familie zelebrierte er ab Mitternacht gleich noch medienwirksam den Geburtstag seiner Frau Ramona. Schauspieler Wolfgang Fierek im Hawaiihemd machte sich um 22.00 Uhr Sorgen, weil er noch kein Stück ergattert hatte: "Bei uns in Bayern darf man eine Weißwurst nur bis Mitternacht essen, die Preußen essen sie noch bis 1.00 Uhr und danach werden sie an die Hunde verfüttert."

   Keine Angst, im Veranstaltungsreigen einen Event auszulassen, hatte Hubertus von Hohenlohe: "Wenn man jünger ist, hat man 'AVA: Akute Versäumnisangst', da geht man von einer Party zur anderen und dann merkt man einmal, dass eh alle gleich sind." In seinem Element fühlte sich Rainer Schönfelder, der bereits darauf abzielt, in den kommenden Jahren "in die nächste Disziplin außerhalb des Sport einzugreifen, denn im Bewerb abseits der Piste gelte ich schon als Favorit". Schmecken ließen es sich bei Stanglwirt auch Franz Klammer, Armin Assinger, Tobias Moretti, Gregor Bloeb, Nina Proll, Stephan Eberharter und Vitali Klitschko.

Auch Größen aus Politik und Wirtschaft waren der Einladung von Hauser gefolgt. Bundespräsident Heinz Fischer speiste in einem abgetrennten Raum mit Vizekanzler Michael Spindelegger, dem Tiroler Landeshauptmann Günther Platter, dem ehemaligen Vizekanzler Josef Pröll  (alle V), dem Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder und Immobilien-Investor Rene Benko.

Schwarzenegger gab sich als Partytiger und erschien zu späterer Stunde ebenfalls beim "Stanglwirt", nachdem er dort bereits am Nachmittag einen kurzen Zwischenstopp eingelegt und ein Foto mit Niki Lauda auf Twitter gepostet hatte. Medienscheu verzog sich der "Terminator" allerdings bis zu seiner Abfahrt gegen 00.30 Uhr in eine nicht einsehbaren Stube.

Größte Sorgen bereite das zutiefst winterliche Wetter und der starke Schneefall den Gästen, die der Einladung von A1 in Rosi Schipflingers "Sonnberg Stubn" gefolgt waren. Unter ihnen waren Sänger DJ Ötzi, Schauspielerin Kristina Sprenger, Medienguru Hans Mahr und die Rennläufer Marcel Hirscher, Manfred Pranger, Mario Matt und der ehemalige Formel 1-Rennfahrer David Coulthard. "Die größte Herausforderung war es, die Leute auf den Berg zu bekommen", hieß es von Seiten der Veranstalter. Spiegelglatte Straßen und gerissene Ketten trübten allerdings die Stimmung nicht und die "singende Wirtin" Rosi musizierte in gewohnter Manier für ihre Besucher.

APA/red