Prater: Millionen-Klage gegen Firma der Stadt

Die Pleite der "Calafatti Marketing und Betriebs Nfg GmbH" (CMBG), des größten Pächters am Prater-Vorplatz, hat jetzt auch für die Stadt Wien ein rechtliches Nachspiel: Der Masseverwalter klagt die "Prater Service GmbH". Dabei soll es um mehrere Millionen Euro gehen.

Die Pleite der "Calafatti Marketing und Betriebs Nfg GmbH" (CMBG), des größten Pächters am Prater-Vorplatz, hat jetzt auch für die Stadt Wien ein rechtliches Nachspiel: Der Masseverwalter klagt die "Prater Service GmbH". Dabei soll es um mehrere Millionen Euro gehen.

Mit 2,3 Mio. Euro war die CMBG im Juni in die Pleite geschlittert ("Heute" berichtete exklusiv). Einer der Gläubiger: die "Prater Service GmbH" als Vermieterin. Doch auch diese muss sich nun vor Gericht verantworten. Denn: Der Masseverwalter hat Klage eingebracht, so die "Kleine Zeitung".

Laut Martin Valtiner, CMBG-Gesellschafter, übersteige die Klagssumme die Forderung gegen die CMBG "bei weitem". Valtiner fühlt sich von der Politik geprellt: "Der Vermieter hat nichts vom Pachtvertrag erfüllt." Auch baurechtliche Auflagen seien nicht eingehalten worden. Er wolle, dass "die zur Verantwortung gezogen werden, die wirklich verantwortlich sind", sagt er zu "Heute".

Das will auch VP-Gemeinderätin Isabella Leeb: "Es geht um das Geld der Steuerzahler. Diese haben jedes Recht zu wissen, was damit passiert ist." Im Büro von Stadtrat Christian Oxonitsch (SP) verweist man an die "Prater Service GmbH". Diese will sich erst heute zur Causa äußern.

R. Zwickelsdorfer