Ukraine

Dieser neue Geheimplan soll Putin in die Knie zwingen

Die Finanzminister der G7 wollen einen Preisdeckel auf russisches Öl durchsetzen. Das soll Wladimir Putin gehörig unter Druck setzen.

Roman Palman
Wladimir Putin in Kaliningrad am 1. September 2022.
Wladimir Putin in Kaliningrad am 1. September 2022.
Sputnik/Alexey Maishev/Pool via REUTERS

In einer gemeinsamen Erklärung, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, forderten die G7-Staaten zudem alle Länder, die russisches Öl importieren, auf, sich dieser Maßnahme anzuschließen. "Wir streben eine breite Koalition an, um die Effektivität zu maximieren", heißt es in dem Papier.

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Im Kern will man Russland dazu zwingen, Öl künftig für einen deutlich niedrigeren Preis an große Abnehmer wie Indien zu verkaufen. Die Hoffnung ist, dass das zum einen die globalen Ölmärkte entspannt und die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Energiepreise abfedert. Zugleich würde Russland dadurch nicht mehr von Preisanstiegen für Öl profitieren und damit seine Kriegskasse füllen können.

Der Seetransport von Rohöl und Erdölprodukten russischen Ursprungs soll weltweit nur noch möglich sein, wenn das Öl unter einem bestimmten Preis gekauft wurde. Funktionieren könnte der Preisdeckel, indem der Westen wichtige Dienstleistungen wie Versicherungen für Öltransporte an die Einhaltung der Regelung knüpft. Diese sind weitgehend in westlicher Hand.

Russen drohen mit Lieferstopp

Auf eine genaue Höhe der Preisobergrenze legten sich die Finanzminister der G7 zunächst nicht fest. Das hänge auch von technischen Fragen ab. Der Deckel solle transparent kommuniziert und seine Wirkung eng beobachtet werden.

Am Donnerstag hatte Alexander Nowak, stellvertretender russische Ministerpräsident, erklärt, dass Moskau die Staaten, die die Einführung einer Begrenzung der Kraftstoffpreise aus Russland unterstützen würden, kein Öl mehr liefern werde.

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    Immer wieder gibt es Gerüchte über schwere Erkrankungen von Wladimir Putin. Nun heißt es, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleiben würde.
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