Österreich

Preisverhandlungen für Tiefkühlgemüse auf Eis

Heute Redaktion
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Bild: iStock

Eiszeit zwischen den österreichischen Landwirten und der Tiefkühlindustrie! Der Grund: Die Industrie will den Produzenten keine höheren Preise zahlen. Die nö. Landwirtschaftskammer schlägt Alarm.

Frostige Stimmung herrscht derzeit zwischen den Gemüsebauern und der Tiefkühlindustrie. Schon seit Jahren sei der Anbau von späterer Tiefkühlkost aufgrund von Trockenheit und Bewässerungsmaßnahmen sowie den immer günstigeren Preisen der Ware im Supermarkt bestenfalls ein Nullsummen-Spiel, wie die Landwirtschaftskammer NÖ berichtet.

Und dennoch: "Nun stehen die Tiefkühlgemüseproduzenten mit dem Rücken zur Wand. Statt Verständnis und einem gemeinsamen Konsens gab es bei Verhandlungen mit der Tiefkühlindustrie bis jetzt Unverständnis und harte Fronten. Seit 14. Jänner liegen die Preisverhandlungen auf Eis", heißt es in einer Aussendung. Die Bauern sehen die Tiefkühlgemüse-Produktion im ganzen Land in Gefahr. "Eine wirtschaftliche Erzeugung ist somit nicht mehr möglich und gefährdet ganze Existenzen", so die Landwirtschaftskammer NÖ.

4.000 Hektar betroffen

Knapp 4.000 Hektar Anbaufläche, große Teile davon im Marchfeld, sind vom derzeitigen Verhandlungsstopp betroffen.

Seitens der Bauernschaft hofft man nach wie vor auf ein Entgegenkommen: "Seit dem 14. Jänner warten die Verhandler der Tiefkühlgemüseproduzenten auf eine Wiederaufnahme der Preisgespräche. Sie sind dazu bereit, sich auf die gemeinsame Suche nach einem Konsens zu begeben, der beiden Seiten zugutekommt und nicht nur eine einzige Seite als Gewinner übrigbleibt."

(nit)