Wirtschaft

Premiere! Röster Tchibo eröffnet in Wien das erste Café

74 Jahre nach Gründung geht Tchibo erstmals mit einem eigenen Kaffeehaus an den Start – und zwar in Wien. Bewährt sich das Konzept, folgen weitere.

Wolfgang Bartosch
Ab sofort für Kunden da – das Team des ersten Tchibo-Kaffeehauses Kaffee Max in Wien
Ab sofort für Kunden da – das Team des ersten Tchibo-Kaffeehauses Kaffee Max in Wien
Tchibo

Die Geschichte von Tchibo beginnt 1949 mit der Idee des Hamburger Kaufmanns Max Herz und seines Partners Carl Tchiling, Kaffee per Post zu verschicken. Um nützliche Alltagsgegenstände mit Kaffee zu verbinden, wurde dieser in Geschirrtüchern vernäht oder in Dosen verpackt, die man auch als Messbecher nutzen konnte. Mit der Zeit wurde das Angebot ausgebaut. Mittlerweile deckt der Röster zusätzlich zum Kaffee ein breites Non-Food-Sortiment von Produkten für den Haushalt, über Mode bis hin zu Sport ab.

Rückbesinnung auf die Wurzeln

Jetzt, 74 Jahre später, besinnt sich Tchibo auf seine Wurzeln – und eröffnet in Wien mit dem Kaffee Max erstmals auch ein Kaffeehaus, benannt nach dem Konzerngründer Max Herz. "Guter Kaffee bedeutet vor allem eines: Genuss. Mit dem Kaffee Max präsentieren wir einen Ort, an dem wir die Faszination Kaffee erlebbar machen und zeigen wie viel Emotion und Leidenschaft in unseren Kaffees steckt. Wir sind Experten für Kaffeespezialitäten – vom Ursprung bis in die Tasse – und um unserer Herkunft, Gegenwart und Zukunft eine eigene Bühne zu geben, haben wir das Konzept des Kaffee Max entwickelt,“ rührt Tchibo-Geschäftsführer Erik Hofstädter die Werbetrommel für das Projekt.

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    Kaffeehaus-Premiere in Wien: Tchibo-Österreich-Chef Erik Hofstädter
    Kaffeehaus-Premiere in Wien: Tchibo-Österreich-Chef Erik Hofstädter
    Tchibo

    Angesiedelt ist das Max am Wiener Bauernmarkt 11-13. Das Café ist gerade einmal 40 Quadratmeter groß und bietet überschaubare acht Sitzplätze. Zielgruppe ist dementsprechend Laufkundschaft, die ihren Kaffee (ebenfalls erstmals bei Tchibo) in Mehrweg-Pfandbechern mitnehmen kann. Das Angebot reicht vom klassischen Cappuccino (mit Bio-Kuh- oder Hafermilch) bis hin zum Americano, allesamt aus nachhaltig-zertifizierten Bohnen. Gegen den kleinen Hunger serviert das Kaffee-Max-Team etwa Cookies, Kuchen und pikant belegte Bagels.

    Ganze Bohne und Zubehör

    Wer seinen Kaffee lieber selber braut, kann für acht Euro pro 250 Gramm zwei exklusiv für Wien im Mutterhaus in Hamburg geröstete Sorten erstehen. Die Bohnen für #01 Wild Berry (100 % Arabica) stammen aus Ostafrika, zudem wird eine kräftige brasilianisch-indische Mischung namens #02 Hazelnut mit 20 % Robusta-Anteil angeboten. Auch zu haben: Zubehör für den Kaffeefan, inklusive Tassen und Profi-Filtermaschine, die es so in klassischen Tchibo-Filialen nicht zu kaufen gibt.

    Sechs Tage pro Woche ist geöffnet

    Zum Start hat das Café von 7.30 Uhr bis 17.30 Uhr (Montag bis Freitag) bzw. von 8 Uhr bis 18 Uhr (samstags) geöffnet. Sobald entsprechende Erfahrungen vorliegen, will man die Öffnungszeiten den Kundenbedürfnissen anpassen. Vorerst bleibt das Kaffee Max noch ein Einzelprojekt. Sollte es allerdings gut angenommen werden, könnten weitere Häuser folgen.

    Wer sich übrigens fragt, woher der Namen Tchibo kommt: Das ist ein Kunstwort-Kombi aus dem Namen von Mitbegründer Tchiling und Bohne.