Politik
Premierenflug – Österreich erhielt neuen Heeres-Heli
Am Mittwoch fand die Übergabe des ersten "Leonardo"-Helikopters ans Bundesheer statt. Insgesamt kosten die Hubschrauber beinahe eine Milliarde Euro.
Am Mittwoch übergab Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) den ersten Mehrzweckhubschrauber Leonardo AW169 an die Luftstreitkräfte. Der Festakt am Mittwoch fand im Beisein des italienischen Verteidigungsministers Guido Crosetto, der niederösterreichischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und dem österreichischen Generalstabschef, General Rudolf Striedinger, statt.
MEHR LESEN: Bundesheer-Soldaten retten Mann das Leben
"Die neuen Mehrzweckhubschrauber stärken unsere Luftstreitkräfte und leisten einen weiteren Beitrag für ein modern ausgerüstetes Bundesheer", betont ÖVP-Wehrsprecher Friedrich Ofenauer anlässlich der heutigen Übergabe des ersten "Leonardo AW169" aus Italien an die Republik Österreich in einer Aussendung.
"Große Bandbreite an Einsatzprofilen"
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner habe mit der Beschaffung dieser leistungs- und einsatzstarken Hubschrauber den richtigen Kurs für die Bewältigung der Herausforderungen an das Heer gesetzt, ist Ofenauer überzeugt. Nun zieht sie nach dem Kauf von 18 Stück die Option auf weitere 18 'Leonardo'-Hubschrauber. Damit wird diese letztendlich 36 Hubschrauber umfassende Flotte eine große Bandbreite an Einsatzprofilen erfüllen – vom Transport über die Luftaufklärung bis hin zu Löscharbeiten bei Waldbränden und Gebirgsflügen.“
Das erhöhte Verteidigungsbudget – so wird es in den kommenden vier Jahren Mittel in Höhe von 16 Milliarden für das Heer geben – ermögliche die Handlungsräume für die Beschaffung von notwendigem Gerät und Ausrüstung. "Verteidigungsministerin Klaudia Tanner ist eine Signalgeberin für ein zeitgemäß ausgerüstetes sowie handlungsbreites und verteidigungsfähiges Bundesheer. Den eingeschlagenen Weg werden wir auch weiterhin gemeinsam fortsetzen", sagt der ÖVP-Abgeordnete abschließend.
Tanner selbst nennt den neuen Heeres-Heli ein "Symbol für die Modernisierung der Luftstreitkräfte und unterschrieb beim Festakt eine Vereinbarung für weitere 18 Maschinen. Insgesamt werden somit bis 2028 36 neue Hubschrauber angeschafft. Der Vertrag für die erste Tranche von 18 Helikoptern umfasst ein Volumen von rund 346 Mio. Euro. Rechnet man allerdings alle Kosten – Hangareinrichtung- und Sanierung, Umsatzsteuer und die Anschaffung der restlichen Hubschrauber – zusammen, erhält man Gesamtkosten in der Höhe von 873 Millionen Euro.
