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Drei Hinweise zum Megxit, die niemand ernst nahm

Heute Redaktion
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Keine Weihnachtsfeier mit den Royals, keinen Adelstitel für Sohn Archie – die Sussexes gaben der Königsfamilie mehrmals zu verstehen, dass sie sich distanzieren wollen.

Die Rückzugsankündigung von Prinz Harry und seiner Frau Meghan hat das britische Königshaus kalt erwischt. Berichten zufolge hatte das Paar weder die Queen noch Harrys Vater Charles vorab in seine Entscheidung eingebunden. Betrachtet man jedoch die Ereignisse der letzten Wochen im Nachhinein, gab es mehrere Hinweise darauf, dass die Königsfamilie etwas im Schilde führte.

Kein Foto von Harry und Meghan

Bilder sagen mehr als tausend Worte – und Königin Elizabeth II. (93) gab mit den Bildern auf ihrem Schreibtisch bei ihrer letzten Weihnachtsansprache einen wichtigen Hinweis zum Megxit. Wie üblich hielt die Queen ihre Rede, umgeben von Fotos von Familienmitgliedern. Damit reflektiert sie jedes Jahr über aktuelle Ereignisse.

So war diesmal etwa ein Foto von Prinz William mit seiner Familie prominent platziert. Links davon stand ein Foto von Prinz Philip und eines von Prinz Charles mit Camilla, rechts eines von König Georg VI., dem Vater der Queen. Die großen Abwesenden: Familie Sussex – ausgerechnet im Jahr, in dem ihr Kind Archie geboren wurde. "Die Queen versuchte uns schon an Weihnachten von Harrys und Meghans Rückzug zu erzählen. Die Zeichen waren alle gegeben", twitterte ein User.

Keinen Adelstitel für Baby Sussex

Kurz nach der Geburt von Archie Harrison Mountbatten-Windsor im vergangenen Mai kündigten der Herzog und die Herzogin von Sussex an, dass sie auf einen königlichen Titel für ihren Sohn verzichten. Als erstgeborenem Sohn des Herzogs hätte Archie der Titel Graf von Dumbarton zugestanden, ein Titel, den sein Vater auch trägt. Oder die Eltern hätten ihn Lord Archie nennen können.

Stattdessen entschieden sie sich für die simple Anrede Master Archie, eine im Englischen vornehme Art, ein Kind anzusprechen. Die offizielle Erklärung aus dem Buckingham-Palast damals lautete: Harry und Meghan wollten damit ihre Bodenständigkeit unterstreichen.

"Die Tatsache, dass Archie nicht Graf von Dumbarton ist oder nicht die Anrede His Royal Highness (Anm. d. Red.: kurz HRH, übersetzt: Seine Königliche Hoheit) trägt, lässt mich wundern, ob dies nicht bereits Teil eines umfassenderen Masterplans war", vermutet nun Joe Little, Chefredakteur der Zeitschrift Majesty.

Sie ließen die Weihnachtsparty bei der Queen sausen

Das Herzogenpaar brach mit einer alten Tradition und gab der Queen für Weihnachten einen Korb: Die junge Familie reiste in die USA und feierte das erste Weihnachtsfest von Baby Archie bei der amerikanischen Großmutter Doria Ragland (63).

Für die Royals dürfte das ein klares Zeichen gewesen sein, dass die Sussexes offenbar andere Interessen haben. Prinz Harry war sein ganzes Leben während der Feiertage bei seinen Großeltern auf deren Landsitz in Sandringham. Nur einmal fehlte er, als er 2012 in Afghanistan weilte.

Am Montag gab die Queen in einem offiziellen Statement grünes Licht für die Rückzugspläne der Sussexes. Doch wie Hofbiografin Penny Junor gegenüber "Daily Mail" sagte, sind die Worte der Monarchin aufmerksam zu beachten: So nannte die sonst förmliche Queen das Herzogenpaar lediglich "Harry und Meghan", ohne sie mit ihrem Adelstitel zu bezeichnen. Dies werfe nun die Frage darüber auf, ob die beiden ihre royalen Titel in Zukunft behalten dürfen.